Nordhessen |
Brücke bei Rennertehausen wird gesperrt Frankenberger Allgemeine HNA (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 5 |
Kein Umbau der Kellermannstraße bis 2027 Hessische Allgemeine HNA, KLK Kassel (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 6 |
A49: Radwege sind weiter gesperrt Schwälmer Allgemeine HNA (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 3 |
Im August geht’s wieder um Sterne Wolfhager Allgemeine HNA (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 2 |
Osthessen |
Anzahl der Schwerverletzten steigt Hersfelder Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 2 |
Oberhessische Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 15 |
VERKEHRSBERICHT Raserei ist Gefahr Nummer eins Offenbach-Post, Offenbach (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 25 |
Mündener Allgemeine HNA (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 1 |
Werra-Rundschau, Eschwege (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 3 |
Südhessen |
Bürger gestalten Radschnellverbindung mit Bergsträßer Anzeiger, Kreis Bergstrasse (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 8 |
"Das kostet hier Arbeitsplätze" Darmstädter Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Neuer Bauabschnitt auf der Oberstraße Gross-Gerauer Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Blaulicht: Zeugenaufruf nach tödlichem Unfall Gross-Gerauer Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Zeller Brücke wird wohl gesprengt Odenwälder Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Freibad soll bereits am 29. Mai öffnen ODENWÄLDER ZEITUNG (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 9 |
Westhessen |
Fußweg, Radweg oder Fahrstraße? Dill-Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Freie Fahrt endet an der Baustellenampel Dill-Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Abschluss vermutlich im Februar Gießener Allgemeine (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 34 |
Hinterländer Anzeiger (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Oberhessische Presse, Marburg (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 4 |
Stoppelberger Hohl wird Langzeit-Baustelle Wetzlarer Neue Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Mittelhessen |
Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung, Iserlohn (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 16 |
VERKEHRSMELDUNGEN Vollsperrungen im Zusammenhang mit A 49 im Raum Homberg dauern an Oberhessische Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 16 |
Wetterauer Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 35 |
Wetterauer Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 33 |
Ortsdurchfahrt Endspurt für die Straßensanierung Wetterauer Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 35 |
Rhein-Main |
RIEDBERG Frankfurter Rundschau, Frankfurt Stadt (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 40 |
Höchster Kreisblatt (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 26 |
Tempo 30: Stadt wartet neue Vorschrift ab Höchster Kreisblatt (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 32 |
Neuer Bauabschnitt auf der Oberstraße Main-Spitze, Rüsselsheimer Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
"Das kostet hier Arbeitsplätze" Main-Spitze, Rüsselsheimer Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Taskforce will Brückenneubau beschleunigen Rhein-Main-Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 8 |
Unfälle: Weniger Schwerverletzte Rhein-Main-Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 9 |
Wiesbadener Kurier, Rheingau-Kurier (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Wiesbadener Kurier, Wiesbaden (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Nordhessen |
Frankenberger Allgemeine HNA (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 5 |
Rennertehausen – Die sanierungsbedürftige Brücke über die Bundesstraße 253 bei Rennertehausen, die aktuell mit einer Ampelanlage einspurig befahren werden kann, wird in der Zeit von Mittwoch, 28. Mai, bis voraussichtlich zum 4. Juni voll gesperrt. Das hat Hessen-Mobil mitgeteilt.
Hintergrund ist laut Hessen-Mobil die Fertigstellung der Ampelanlage, der Leitwände und eine Anbringung von Markierungen. Der Verkehr wird über die Bundesstraße B 253 und die B 236 nach Allendorf umgeleitet. Die Umleitungsstrecke wird in beiden Richtungen ausgeschildert.
NH/OFF
Hessische Allgemeine HNA, KLK Kassel (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 6 |
Gleich für mehrere Verkehrsprobleme in Fasanenhof gibt es jetzt eine Perspektive
Kassel – Diese Sitzung des Ortsbeirats Fasanenhof hatten Anwohnerinnen und Anwohner mit Spannung erwartet. Als die Interessenvertreter am vergangenen Mittwochabend zusammenkamen, war Georg Förster, Leiter des Straßenverkehrs- und Tiefbauamtes, gemeinsam mit seinem Kollegen Markus Funke zu Gast. Zuletzt hatte sich der Ortsbeirat mit zahlreichen Verkehrsproblemen im Stadtteil beschäftigt. Die beiden Vertreter der Stadt waren da, um sich einen Eindruck von den Problemen zu machen und Antworten auf offene Fragen zu geben.
■ Die Kellermannstraße
Zu Beginn der Sitzung stand ein Punkt auf der Tagesordnung, über den – wie es Ortsvorsteherin Jutta Bachmann ausdrückte – auf einer früheren Sitzung im Ortsbeirat bereits "heftig diskutiert" worden ist: Die grundhafte Erneuerung der Kellermannstraße.
Die Stadt plante den etwa 200 Meter langen nördlichen Teil der Kellermannstraße (siehe Grafik) zu erneuern und umzugestalten. Aus der derzeit in beide Richtungen befahrbaren Straße sollte eine Einbahnstraße mit Grünstreifen und breitem Bürgersteig werden. Die Pläne sahen vor, die Fahrbahnbreite auf vier bis fünf Meter zu reduzieren. Anwohner kritisierten im Ortsbeirat daraufhin, dass das zu eng sei, um beispielsweise noch mit großen Fahrzeugen in Einfahrten einzubiegen. Kritik gab es zudem daran, dass durch den Umbau etwa elf Parkplätze wegfallen würden.
Dem Ortsbeirat teilte Amtsleiter Georg Förster nun mit, wie das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt auf die Anwohnerkritik reagiert: "Die Entscheidung ist gefallen, dieses Projekt erstmal zu schieben. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wenn wir alle Wünsche berücksichtigen, wir den Standard, den wir in Bezug auf Entsiegelung und Bäume wollen, nicht halten können." Angesichts der offenen Fragen in Bezug auf das Projekt sei entschieden worden, die Straßenerneuerung nicht in den Doppelhaushalt mit aufzunehmen. "Wir nehmen das jetzt für den Doppelhaushalt 2025/26 vom Tisch."
Gesprächsbedarf über das Projekt gab es bei den Bürgerinnen und Bürgern dennoch. Eine Anwohnerin fragte: "Warum sollen denn ausgerechnet in der Straße Bäume gepflanzt werden?" Georg Förster antwortete daraufhin, es gehe nicht darum, speziell in der Kellermannstraße Bäume zu pflanzen, die Stadt nehme sich grundsätzlich vor, im gesamten Stadtgebiet mehr Versickerungs-, Verdunstungs- und Baumflächen zu schaffen. "Das geht nur, wenn wir bei den Straßenbauprojekten versuchen, immer noch drei, vier, fünf Bäume mehr zu bauen."
Die bei der Ortsbeiratssitzung anwesenden Anwohner äußerten sich zur Straßenerneuerung weiterhin fast ausschließlich kritisch. Ein Anwohner betonte gegenüber unserer Zeitung allerdings, dass er sich über den Umbau freuen würde.
■ Am Fasanenhof
Bereits mehrfach Thema im Ortsbeirat Fasanenhof war auch bereits die Verkehrssituation in der Straße "Am Fasanenhof". Anwohner kritisierten, dass in der Straße auffällig häufig gerast werde. Trotz Tempo-30-Zone seien Autofahrer dort teils mit 60 bis 70 km/h unterwegs – insbesondere in den Morgenstunden gebe es starke Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Auch Ortsvorsteherin Jutta Bachmann sagte während der Sitzung am Mittwoch: "Ich weiß, es wird sehr schnell gefahren. Ich benutze die Straße selbst und ärgere mich, wenn ich mir als jemand, der 30 km/h fährt, vorkomme wie ein Verkehrshindernis." Teils werde sie deshalb auf der Straße sogar überholt.
Georg Förster teilte daraufhin am Mittwoch im Ortsbeirat mit, dass das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt nun eine Planung erstellen werde, um Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Straße Am Fasanenhof in Zukunft vorzubeugen. Dem Ortsbeirat schlug er vor, dass ein Baustein der Planung das sogenannte versetzte Parken sein wird.
Ziel des versetzten Parkens, das unter anderem mit mobilen Fahrbahnverengungen herbeigeführt wird, ist es, dass diese Hindernisse schnell fahrende Autofahrer ausbremsen.
Georg Förster sagt, die Lösung für die Straße Am Fasanenhof könne ähnlich aussehen, wie im Kleinen Holzweg in Wehlheiden (siehe Foto). Um zu verhindern, dass Autofahrer auf den Bürgersteig ausweichen, sollen Pfosten aufgestellt werden. Der Amtsleiter betont, dass es sich um eine Lösung handeln würde, die auch wieder rückgängig gemacht werden könnte.
Der Ortsbeirat votierte einstimmig für diesen Vorschlag. Sobald das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt eine Planung erstellt hat, wird diese dem Ortsbeirat erneut vorgelegt.
Teil der Planung für die Straße Am Fasanenhof wird laut Georg Förster darüber hinaus voraussichtlich ein sogenanntes Dialog-Display sein. Er weist allerdings darauf hin, dass diese Tafeln, die Autofahrern ihre Geschwindigkeit anzeigen, an bestimmten Standorten in Kassel immer im Wechsel aufgehängt werden. Im Gespräch für die Straße Am Fasanenhof ist zudem die Errichtung eines Zebrastreifens.
■ Der Zebrastreifen
Eine andere Straße, an der sich womöglich in Zukunft ein Zebrastreifen befinden könnte, ist die Straße Am Felsenkeller. Laut Jutta Bachmann fordert der Ortsbeirat bereits seit etwa zehn Jahren, dass in der Nähe der Schule Bossental und der Kindertagesstätte die Straßenüberquerung sicherer gemacht wird. Früher habe dort einmal eine Ampel gestanden, nun befinde sich dort lediglich eine Verkehrsinsel.
Georg Förster hat diesbezüglich eine positive Nachricht für den Ortsbeirat. Er sagt, die behördlichen Vorgaben für die Errichtung von Zebrastreifen hätten sich zuletzt geändert. "Die früher mal relativ strengen Vorgaben müssen nicht mehr so streng ausgelegt werden." Die Chance, dass in der Straße Am Felsenkeller ein Zebrastreifen eingerichtet werde, sei somit gestiegen. "Angekündigt ist, dass noch vor dem Sommer ein Erlass vom Hessischen Verkehrsministerium zu dem Thema kommt", sagt Georg Förster. Anschließend beschäftige sich das Amt mit allen Stellen, an denen sich Ortsbeiräte einen Zebrastreifen wünschen.
FOTO: PRIVATMAIKE LORENZ
Schwälmer Allgemeine HNA (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 3 |
Schwalmstadt – Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten rund um die A 49 wird die bereits bestehende Sperrung des Radweges zwischen Niederrheinischer Straße und Faudi-Umfahrung laut Mitteilung bis zum 20. Juni verlängert. Grund dafür sind Restarbeiten des Rückbaus der ehemaligen Kreisstraße. Von der Vollsperrung sind auch weiterhin die Radrouten D 4 "Deutschlandradweg", RDE "Radweg Deutsche Einheit" sowie R 2 zwischen Stadtallendorf und Neustadt betroffen, die parallel zur B 454 verlaufen.
Die Radrouten werden innerstädtisch an den Kreisverkehrsplätzen in der Bahnhofstraße aus Richtung Niederklein und Marburg aufgenommen und über den bestehenden RMV 11 über die Hauptstraße in Richtung Erksdorf umgeleitet. Ab der Gemarkungsgrenze erfolgt die Umleitung weiter über den "Krückeberg" in Richtung Neustadt/Alsfeld.
Die Umleitung ist ab Stadtallendorf-Mitte in beide Richtungen ausreichend beschildert. Zur besseren Orientierung dienen zusätzlich die einschlägigen Themenlogos der jeweiligen Routen. Zudem werden die Radfahrer bereits frühzeitig zu Beginn der Umleitung durch Vorwegweiser und Umleitungstafeln auf die geänderte Radwegeführung hingewiesen und entsprechend informiert.
MHA
Wolfhager Allgemeine HNA (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 2 |
Erneute Zertifizierung des Diemelradwegs wird vorbereitet
Kreisteil Hofgeismar – Der Diemelradweg ist einer von zwei Qualitätsradwegen in Deutschland, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) mit fünf Sternen ausgezeichnet hat. Der Weg führt vom Waldeckischen Upland bis zur Mündung der Diemel in die Weser in Bad Karlshafen. Unterwegs erleben Radler neun Städte und Gemeinden in vier Landkreisen und zwei Bundesländern. Voraussichtlich im August steht die erneute Überprüfung des Zertifikats durch den ADFC an. Das Ergebnis gilt dann für die Jahre 2026 bis 2028.
Die Vertreter der Kooperation Diemelradweg haben jetzt gemeinsam über die notwendigen Arbeiten beraten, damit der Radweg die Fünf-Sterne-Auszeichnung behält und die Qualität weiter verbessert werden kann. Der Kooperation gehören die neun Kommunen an, durch die der Radweg führt. Die Geschäftsführung liegt beim Touristik-Service Waldeck-Ederbergland.
Eine Baustelle im Wortsinn befindet sich im Bereich der Stadt Trendelburg. Aus dem Holzapeviadukt sind Steine herausgefallen (die HNA berichtete). Deshalb hat das Forstamt Reinhardshagen, das für das Bauwerk zuständig ist, die Brücke gesperrt. Beim Stadtteil Wülmersen führt der Radweg auf der ehemaligen Eisenbahnbrücke über die Holzape. Das Unwetter im August 2024 hatte das Bauwerk beschädigt. Wann die Brücke saniert werden kann, ist allerdings noch unklar. Eine Umleitung ist angelegt, sie soll möglichst bald ausgeschildert werden.
Die Sperrung eines Teilstücks sieht man beim Touristik-Service Waldeck-Ederbergland nicht als Problem für die anstehende Zertifizierung, sagte Geschäftsführer Klaus Brandstetter. Da es eine Umleitung gebe, falle die Sperrung bei der Bewertung wohl nicht ins Gewicht, sagte Brandstetter. Notwendig sei aber eine gute Ausschilderung der Umleitung. Schwerpunkte für die Rezertifizierung seien weitere Verbesserungen an der Strecke, Marketingaktivitäten, Veranstaltungen am Radweg sowie eine erneuerte Internetseite, teilt der Touristik-Service mit. Damit gebe es noch einiges zu tun.
Aus der Sicht von Liebenaus Bürgermeister Harald Munser ist der Diemelradweg "eine richtige Erfolgsstory". Die neun Kommunen hätten beim Start des Radwegs "einen Sinn und Mehrwert für Bevölkerung, Touristen, Beherbergungsbetriebe, Gaststätten und Kulturangebote gesehen", erklärt der Liebenauer Rathaus-Chef. Hartnäckigkeit gegen interne und externe Widerstände habe sich ausgezahlt. Deswegen zähle der Weg zu den wenigen Fünf-Sterne-Radwegen – "ein riesiges Pfund".
Beherbergungsbetriebe und Gastronomie entlang des Radweges florierten und seien teilweise komplett ausgebucht. "Das fördert, erhält und schafft örtliche Infrastruktur, örtliche Angebote, örtliche Arbeitskräfte und zuletzt auch örtliche Steuereinnahmen", unterstreicht Munser.
Über 112 Kilometer weist ein mit bunten Kreisen symbolisierter Radfahrer den Weg. Im Vorderrad des Logos ist ein Ammonit integriert. Neben dem Diemelradweg hat der ADFC in Deutschland nur den Radweg "Liebliches Taubertal" von Rothenburg ob der Tauber bis Wertheim am Main mit fünf Sternen ausgezeichnet.
BERND SCHÜNEMANN
Diemelradweg
Über 112 Kilometer weist ein mit bunten Kreisen symbolisierter Radfahrer den Weg. Im Vorderrad des Logos ist ein Ammonit integriert. Neben dem Diemelradweg hat der ADFC in Deutschland nur den Radweg "Liebliches Taubertal" von Rothenburg ob der Tauber bis Wertheim am Main mit fünf Sternen ausgezeichnet.
BER
Osthessen |
Hersfelder Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 2 |
Verkehrsstatistik: Acht Menschen starben 2024 auf den Straßen im Landkreis
Hersfeld-Rotenburg – Der Verkehrsbericht 2024 für das Polizeipräsidium Osthessen in Fulda und somit für die drei Landkreise Hersfeld-Rotenburg, Fulda und Vogelsberg ist gestern vorgestellt worden.
Nach drei Jahren steigender Verkehrsunfallzahlen war danach im vergangenen Jahr für Osthessen ein leichter Rückgang zu verzeichnen gewesen. So registrierte die osthessische Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 10.867 Verkehrsunfälle – das entspricht einer Abnahme von rund 1,6 Prozent (hessenweit: + 0,8 Prozent). Während sich die Verkehrsunfallzahlen verringerten, nahm der Kraftfahrzeugbestand leicht zu. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) lag die Zahl der in Osthessen registrierten Kraftfahrzeuge zum Stichtag 31. Dezember 2024 um 2.771 Fahrzeuge höher als im Januar 2023.
Bei der Anzahl der Schwerverletzten zeigte sich ein Anstieg. Im vergangenen Jahr wurden bei 337 Verkehrsunfällen insgesamt 401 Menschen schwer verletzt (2023: 375 Personen). Auch die Zahl der Leichtverletzten ging von 1556 im Jahr 2023 auf 1.632 Personen nach oben. Die Anzahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang sank von 22 auf 21. Dabei kamen 22 Menschen ums Leben – ebenso viele wie in 2023, aber weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019 als 29 Todesopfer zu beklagen waren. Da außerorts in der Regel höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, sind die Unfallfolgen oft schwerwiegender als innerorts. So starben innerhalb geschlossener Ortschaften vier Personen, während zehn Todesopfer auf den außerörtlichen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie acht auf den Autobahnen zu beklagen waren.
Bei über 86 Prozent der im Jahr 2024 im hiesigen Zuständigkeitsbereich registrierten Verkehrsunfälle blieb es bei Sachschäden. Der hieraus resultierende volkswirtschaftliche Gesamtschaden wurde auf etwa 48 Millionen Euro beziffert.
"Es ist erfreulich, dass die Gesamtzahl der Unfälle leicht zurückgegangen ist. Die gestiegene Zahl der Schwerverletzten zeigt jedoch, dass unser Fokus weiterhin auf der Prävention sowie auf regelmäßigen und gezielten Kontrollen liegen muss, um schwere Unfallfolgen wirksam zu reduzieren. Wir werden daher unsere Anstrengungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit konsequent fortsetzen", erklärte Polizeipräsident Michael Tegethoff.
■ Hersfeld-Rotenburg
Bezogen auf den Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist danach im vergangenen Jahr die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle im Bereich der Polizeidirektion Hersfeld-Rotenburg um rund 3,5 Prozent gesunken. Mit insgesamt 2441 Unfällen wurden 88 weniger verzeichnet als noch in 2023. Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der Unfälle mit verletzten Personen um etwa 2,4 Prozent auf 347 an. Während im Jahr 2023 noch 76 Verkehrsteilnehmer schwer verletzt wurden, waren es im vergangenen Jahr 91. Leider kam es auch im vergangenen Jahr auf den Straßen im Landkreis auch acht tödlichen Verkehrsunfällen, bei denen acht Menschen ihr Leben verloren. Das waren drei mehr als noch im Jahr 2023.
■ Autobahnen
Die Verkehrssituation auf den osthessischen Autobahnen war auch im vergangenen Jahr durch zahlreiche Dauerbaustellen auf nahezu allen Streckenabschnitten geprägt. So ereigneten sich viele Unfälle in Baustellenbereichen, wo die eingeschränkten Platzverhältnisse und der dichte Verkehr besondere Aufmerksamkeit erforderten. Insgesamt registrierten die Polizeiautobahnstationen Bad Hersfeld und Petersberg 409 Verkehrsunfälle, was einem leichten Rückgang um rund 1,6 Prozent (38 Unfälle) im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Zahl der Unfälle mit Personenschäden ging um etwa 11,7 Prozent auf 238 nach oben. Das entsprach 25 Unfälle mehr als noch im Jahr 2023. Auch die Anzahl der schwer verletzten Personen stieg von 61 auf 62 leicht an. In 2024 kamen acht Menschen bei Verkehrsunfällen auf den osthessischen Autobahnen ums Leben. Ein Jahr zuvor waren es drei Personen.
MARIO REYMOND
Oberhessische Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 15 |
Zahl der Crashs in Osthessen sinkt insgesamt - Vogelsberg entgegen Trend
Vogelsbergkreis (oh). Nach drei Jahren steigender Verkehrsunfallzahlen ist in Osthessen für 2024 insgesamt ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Im Vogelsbergkreis aber nahm die Zahl der Unfälle zu. Das ist dem Verkehrsbericht 2024 zu entnehmen, den das Polizeipräsidium Osthessen für die drei Landkreise Vogelsberg, Fulda und Hersfeld-Rotenburg am Donnerstag veröffentlichte.
Trotz insgesamt gesunkener Unfallzahlen für Osthessen, zeigt die Statistik auch besorgniserregende Tendenzen auf: So ist unter anderem die Anzahl der Schwerverletzten leicht gestiegen. Hinzu kommt: Über ein Drittel der Alkohol- und/oder Drogenunfälle endete mit Verletzten. Ebenfalls bemerkenswert: Laut Polizeistatistik ist die Unfallursache "Geschwindigkeit" deutlich rückläufig. Die Ursache "Ablenkung" hingegen nimmt jedoch weiter zu.
Weniger tödliche Unfälle im Kreis
Entgegen dem osthessischen Gesamttrend ist die Zahl der Verkehrsunfälle im Bereich der Polizeidirektion Vogelsberg im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,6 Prozent gestiegen und liegt nun bei 2489. Auch die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten stieg auf 322 und damit um etwa 6,6 Prozent an. Dabei erlitten 107 Menschen schwere Verletzungen - eine Zunahme um rund 8,1 Prozent. Immerhin sank die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle: 2024 kamen drei Menschen ums Leben, im Jahr zuvor waren es fünf.
Für die gesamte Region Osthessen registrierte die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 10 867 Verkehrsunfälle - das entspricht einer Abnahme von rund 1,6 Prozent (hessenweit: plus 0,8 Prozent). Damit bleibt das Unfallgeschehen weiterhin unter dem Niveau von 2019 (11 644 Unfälle) - dem Jahr vor der Corona-Pandemie mit ihren entsprechenden Beschränkungen.
Bei der Anzahl der Schwerverletzten zeigt sich ein moderater Anstieg. Im vergangenen Jahr wurden bei 337 Verkehrsunfällen insgesamt 401 Menschen schwer verletzt (2023: 375 Personen). Auch die Zahl der Leichtverletzten stieg auf 1632 Personen (2023: 1556 Personen) leicht an. Die Anzahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang sank von 22 auf 21. Dabei kamen 2024 insgesamt 22 Menschen ums Leben - ebenso viele wie im Jahr 2023, aber 24 Prozent weniger als 2019 (29 Todesopfer). Da außerorts in der Regel höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, sind die Unfallfolgen oft schwerwiegender als innerorts. So starben innerhalb geschlossener Ortschaften vier Personen, während zehn Todesopfer auf den außerörtlichen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie acht auf den Autobahnen zu beklagen waren.
Immer mehr Fahrzeuge
Auf den osthessischen Straßen sind überdies immer mehr Fahrzeuge unterwegs: Denn während sich die Verkehrsunfallzahlen verringerten, nahm der Kraftfahrzeugbestand leicht zu: Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt lag die Zahl der in Osthessen registrierten Kraftfahrzeuge zum Stichtag 31. Dezember 2024 um 2771 Fahrzeuge höher als im Januar 2023.
Die Verkehrssituation auf den osthessischen Autobahnen war auch im vergangenen Jahr durch zahlreiche Dauerbaustellen auf nahezu allen Streckenabschnitten geprägt. So ereigneten sich viele Unfälle in Baustellenbereichen, wo die eingeschränkten Platzverhältnisse und der dichte Verkehr besondere Aufmerksamkeit erfordern.
Insgesamt registrierten die Polizeiautobahnstationen Bad Hersfeld und Petersberg 2409 Verkehrsunfälle, was einem leichten Rückgang um rund 1,6 Prozent (38 Unfälle) im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Unfälle mit Personenschäden stieg um etwa 11,7 Prozent auf 238, was 25 Unfälle mehr als im Vorjahr bedeutet. Auch die Anzahl der schwer verletzten Personen stieg von 61 auf 62 leicht an. Im Jahr 2024 kamen acht Menschen bei Verkehrsunfällen auf den osthessischen Autobahnen ums Leben (2023: drei Personen).
Mehr Unfälle mit jungen Menschen
Osthessenweit waren unter den Verkehrsteilnehmern, wie in den Jahren zuvor, insbesondere junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren überproportional oft in Unfälle verwickelt. Bei 1462 von 1987 Unfällen wurden "junge Fahrer" als Unfallverursacher geführt, was einem vergleichsweise hohen Anteil von 72,3 Prozent entspricht. Während bei diesen oft Selbstüberschätzung und Risikobereitschaft eine Rolle spiele, seien es bei Senioren eher physiologische Einschränkungen und Unsicherheiten, heißt es im Bericht. Um Unfallrisiken zu minimieren, setze die osthessische Polizei "auf zielgruppengerechte Präventionsarbeit, die sich an alle Altersgruppen richtet".
"Ablenkung" gestiegen
Eine interessante Tendenz zeigt sich bei den Unfallursachen: Wie in den Vorjahren zählten "nicht angepasste Geschwindigkeit" (312 Unfälle), "zu geringer Sicherheitsabstand" (245 Unfälle) und "Vorfahrtsverletzungen" (228 Unfälle) zwar noch zu den häufigsten Unfallursachen. Besonders hervorzuheben ist jedoch, dass die Unfallursache "nicht angepasste Geschwindigkeit" im Vorjahresvergleich um fast 17 Prozent gefallen ist.
In Bezug auf die Gesamtzahl der Unfälle sank der Wert sogar um rund 20,6 Prozent auf nunmehr 833 - der niedrigste Stand seit fünf Jahren. Die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden aufgrund "zu geringen Sicherheitsabstandes" ging um knapp drei Prozent zurück. Auffällig ist in diesem Zusammenhang der stetige Anstieg der seit 2022 statistisch erfassten Ursache "Ablenkung". 2024 verzeichnet der Verkehrsbericht hier eine Steigerung um 21,5 Prozent auf nunmehr 243 Verkehrsunfälle mit Personenschäden (2022: 199 Verkehrsunfälle). Besonders die Nutzung von Smartphones während der Fahrt führe laut Polizei dazu, dass Verkehrsteilnehmer sich nicht mehr vollständig auf die Straße konzentrieren. Dies führe immer wieder zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr. "Die Zunahme von Unfällen durch Ablenkung zeigt, wie gefährlich Unachtsamkeit am Steuer ist. Bitte vermeiden Sie jede Ablenkung, um fokussiert zu bleiben - Ihr ungeteilter Blick auf die Straße kann Leben retten", so der Appell von Polizeipräsident Michael Tegethoff.
Die meisten Unfälle gehen jedoch weiterhin glimpflich für die Beteiligten aus: Bei über 86 Prozent der im Jahr 2024 registrierten Verkehrsunfälle blieb es laut Verkehrsbericht bei Sachschäden. Der hieraus resultierende volkswirtschaftliche Gesamtschaden wird mit circa 48 Millionen Euro beziffert.
"Es ist erfreulich, dass die Gesamtzahl der Unfälle leicht zurückgegangen ist. Die gestiegene Zahl der Schwerverletzten zeigt jedoch, dass unser Fokus weiterhin auf der Prävention sowie auf regelmäßigen Kontrollen liegen muss, um schwere Unfallfolgen zu reduzieren. Wir werden unsere Anstrengungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit konsequent fortsetzen", fasst Polizeipräsident Tegethoff die Erkenntnisse aus dem jüngsten osthessischen Verkehrsbericht zusammen.
Weitere Infos zur Verkehrsstatistik gibt es im Internet:
Offenbach-Post, Offenbach (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 25 VERKEHRSBERICHT |
Weniger Unfälle insgesamt – mehr Todesopfer
Offenbach – Wie oft hat’s im vergangenen Jahr gekracht? Das und mehr verrät die Verkehrsstatistik des Polizeipräsidiums Südosthessen. Obwohl es laut dem Bericht vor allem bei den Verkehrstoten einen deutlichen Anstieg gab, verzeichnet die Behörde bei einigen anderen Messwerten Rückgänge.
Insgesamt weniger Unfälle
So zeigt man sich bei der Polizei mit der allgemeinen Unfalllage durchaus zufrieden. So sei die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Vorjahresvergleich "erfreulicherweise leicht auf 13859 gesunken", während in 2023 noch 36 mehr Unfälle aufgenommen wurden. Diese Zahl war allerdings von 2022 mit 12953 um fast 100 aufgenommene Unfälle gestiegen.
Hauptunfallursache bei Situationen mit Verletzten ist und bleibt laut Behörde überhöhte Geschwindigkeit. Danach folgen die Missachtung der Vorfahrt, Fehler beim Wenden und Rückwärtsfahren und zu dichtes Auffahren.
Deutlicher ging dem Bericht zufolge die Zahl der Fahrradunfälle auf 533 zurück, 83 weniger als im Vorjahr. Auch die Anzahl der Schwerverletzten sei im Vergleich gesunken, von 392 im Jahr 2023 auf nun 355. Des Weiteren sank die Zahl der Unfälle unter dem Einfluss von Alkohol und berauschenden Mitteln leicht um 32 auf 443.
Einen Anstieg gab es dagegen bei den Unfällen mit E-Scootern. Waren es im Vorjahr 91, schlagen 2024 113 Unfälle mit E-Rollern zu Buche. Diese Zahlen erfasst die Polizei allerdings erst zum zweiten Mal. In 60 Prozent der Fälle habe die Schuld bei den Scooterfahrern gelegen. Häufigste Ursachen waren laut Polizei mangelnde Verkehrstüchtigkeit der Roller, Fehler beim Einfahren in den Fließverkehr und Missachtung von Vorfahrtsregeln.
Die beunruhigendste Zahl ist in der Statistik die Aufstellung zu den Verkehrstoten. War diese 2022 und 2023 noch konstant bei 19 geblieben, sprang sie laut Polizei 2024 auf 25 tödliche Unfälle. Unter den Verkehrstoten befanden sich sieben Fußgängerinnen und Fußgänger sowie vier Radfahrerinnen und Radfahrer und damit insgesamt elf sogenannte "schwächere Verkehrsteilnehmer". Acht der tödlichen Verkehrsunfälle ereigneten sich innerhalb geschlossener Ortschaften, 15 auf den außerhalb gelegenen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie zwei auf den Autobahnen, heißt es von der Polizei. Allein zehn tödliche Unfälle führt die Polizei auf überhöhte Geschwindigkeit zurück – im Vorjahreszeitraum waren es im Vergleich sechs.
POP / PKB
Mündener Allgemeine HNA (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 1 |
Das Gebiet rund um die Weserbrücke wird in den nächsten Jahren Dauerbaustelle sein. Unser Drohnenbild gibt einen guten Überblick über das Areal. Derzeit laufen an den beiden Brückenköpfen Arbeiten an den Versorgungsleitungen. Die Leitungen werden so verlegt, dass die Bauunternehmen ohne Einschränkungen an den Kreisverkehren, die die Verkehrsinseln und Ampeln ersetzen werden, sowie an der neuen Brücke, arbeiten können. Sie wird neben dem bestehenden Bauwerk stromabwärts gebaut und liegt damit näher an dem Hochhaus (unterer Bildteil).
EMS/ FOTO: PER SCHRÖTER
Werra-Rundschau, Eschwege (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 3 |
Albungen: Sperrung an vier Tagen zwischen 2. und 16. Juni
Albungen – Entgegen erster Meldungen wird der Bahnübergang in Albungen doch nicht für die vollen sechs Wochen der Gleisarbeiten auf der Strecke Eschwege West bis Bad Sooden-Allendorf gesperrt. Von 15. Mai bis 27. Juni finden die Arbeiten statt, der Bahnübergang und damit die einzige offizielle Zufahrt in den Eschweger Stadtteil ist aber nur an einzelnen Tagen und dann insbesondere über Nacht gesperrt.
Inzwischen hat sich die DB in Absprache mit dem Eschweger Ordnungsamt auf verbindliche Sperrzeiten für den Verkehr geeinigt. Sie finden an folgenden Tagen statt: Montag, 2. Juni, 18 Uhr bis Dienstag. 3. Juni, 10 Uhr Dienstag, 10. Juni, 18 Uhr bis Mittwoch, 11. Juni, 10 Uhr Sonntag, 15. Juni, 18 Uhr bis Montag, 16. Juni, 10 Uhr Montag, 16. Juni, 18 Uhr bis Mittwoch, 18. Juni, 6 Uhr.
"Während dieser Zeit führt die Umleitung über den Wirtschafts- und Fahrradweg nach Niederhone. "Dabei wird der Verkehr von Albungen bis zur Gemarkungsgrenze Niederhone mit einer Ampelanlage geregelt", weiß Albungens Ortsvorsteher Sebastian Friedrich.
Die Deutsche Bahn AG führt im Zuge ihres bundesweiten Programms "Neues Netz für Deutschland" innerhalb von sechs WochenGleiserneuerungen durch, teilt das Unternehmen mit. Zum Einsatz kommen u. a. eine Bettungsreinigungsmaschine, Stromerzeuger, Zweiwegebagger, Arbeitszüge, Gleisstopfmaschine, diverse Kleinmaschinen sowie eine akustische Warnanlage, die der Sicherheit der Arbeitenden im Gleisbereich dient. "Deshalb kann es in nachfolgendem Zeitraum zu erhöhten Lärm- und Staubbelästigungen kommen", sagt Marko Milosavljevic von der DB InfraGO AG.
Besonders das akustische Warnsystem (ATWS) sorgt für immensen Lärm. Denn: Um die Zeit der Bauarbeiten zu verkürzen, läuft der Bahnbetrieb auf dem Nachbargleis weiter. Deswegen wird die sogenannte Rottenwarnanlage eingesetzt. Sie warnt das Baustellenpersonal, die sogenannte Rotte, vor dem Herannahen eines Zuges und besteht in der Regel aus einer Reihe von Signalleuchten und akustischen Warnmeldern, die auf Stahlstangen oder Stativen am Rande des Gleisbetts alle 30 Meter montiert werden. Beim Herannahen eines Zuges, zum Beispiel durch einen Radkontakt im Gleisbett, werden die akustischen Signale aktiviert. "Solange die Rottenwarnanlage aktiviert ist, muss das Baustellenpersonal dem betreffenden Gleis fernbleiben und den Zug passieren lassen", heißt es vonseiten der DB InfraGO AG. Eine automatische Rottenwarnanlage ist systembedingt sehr laut (zwischen 97 und 126 Dezibel), um von den zu warnenden Gleisarbeitern selbst in der Nähe lauter Arbeitsmaschinen und mit aufgesetztem Gehörschutz gehört zu werden. Für Anwohner an Gleisen ist das während der Arbeiten eine Belastung.
Bereits im November 2022 war der Bahnübergang mit Umleitung über den Wirtschaftsweg für rund eine Woche gesperrt, weil Hessen Mobil am Bahnübergang eine Rinne in der Fahrbahn erneuert hatte. Albungen wird auf der einen Seite von der B 27, auf der anderen Seite von der Werra begrenzt. Hier gibt es lediglich eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer.
TOBIAS STÜCK
Südhessen |
Bergsträßer Anzeiger, Kreis Bergstrasse (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 8 |
Radverkehr: Schnellverbindung von Mannheim über Viernheim nach Weinheim nimmt Formen an.
Mit dem Rad von Mannheim über Viernheim nach Weinheim oder in die andere Richtung kommen – das soll zukünftig schnell und sicher funktionieren. In allen drei Kommunen wird die Radschnellverbindung "RS 15" geplant, Viernheim geht in die detaillierte Entwurfsplanung. Dafür werden Hinweise der Bürger mit aufgenommen, die bei einer Informationsveranstaltung ihre Tipps oder Bedenken zum Streckenverlauf äußern.
Im November 2024 hatte die Stadtverordnetenversammlung die sogenannte Vorzugsvariante 1b entlang der OEG-Bahnlinie als Grundlage für die weitere Planung beschlossen. Vorausgegangen waren Workshops, eine Onlinebefragung und die Beteiligung der Bürger.
Die Vorplanung ist von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet, jetzt geht es in der Entwurfsplanung an die Details. Dazu waren erneut die Viernheimer Bürger eingebunden. Bei der Veranstaltung im Ratssaal konnten sie Hinweise einbringen, die in die weiteren Schritte der Planung einfließen.
Elke Gericke vom Büro Modus Consult Gericke erläuterte den Bürgern die verschiedenen Möglichkeiten für einen Radschnellweg: "Dazu müssen mehrere Voraussetzungen wie Fahrbahnbreite oder Abstand zu Parkflächen erfüllt sein." Ihr Mitarbeiter Christian von Mikusch stellte exemplarisch drei Stellen der Planung näher vor: Die Situation entlang der Hochhäuser in der Mannheimer Straße und den Übergang am Kapellenberg, den Kreuzungsbereich Karl-Marx-Straße/Berliner Ring und den Abzweig in den Kreisel an der Weinheimer Straße.
Die Detailplanung der gesamten Strecke schauten sich die Teilnehmer auf den großen Ausdrucken an, die an den Stellwänden ausgehängt waren. Sofort kamen Fragen auf, die die Planer und die Verantwortlichen der Stadt beantworteten. Hilfreiche Anregungen wurden direkt aufgenommen: Wo könnte man Glascontainer hin versetzen, ist die Zufahrt für Feuerwehr geregelt, wo muss man mit vielen Fußgängern rechnen? Im Plenum wurden die Pläne nochmal gemeinsam angeschaut – vom westlichen Teil mit dem Anschluss an den Mannheimer Teil bis zur Ländergrenze im Osten.
Fragen zur Planung des Mannheimer Radwegs konnten die Fachleute nicht beantworten: "Die Planungen sind nicht so weit fortgeschritten", wusste Stadtplanerin Patricia Baumeister. Es stehe nur der "Übergabepunkt" fest, an dem der Viernheimer Abschnitt beginnt. In der Mannheimer Straße wird der Radschnellweg auf beiden Seiten anlegt. "Warum gibt es da nicht einen zweispurigen Radweg direkt an den Gleisen entlang?", wollte ein Bürger wissen. Von Mikusch klärte auf: "Innerorts sollte vermieden werden, dass auf einer Seite in beide Richtungen gefahren werden kann." In Mannheim werde dies zwar anders umgesetzt, aber das konnte Erster Stadtrat Jörg Scheidel erklären: "Das sind unterschiedliche Bundesländer, die auch unterschiedliche Qualitätsvorgaben an eine Radschnellverbindung haben."
Unterführung an der Autobahn jetzt schon kritisch
Im weiteren Trassenverlauf wird der Radschnellweg vom Kfz-Verkehr losgelöst zusammengeführt und am Kapellenberg hinter die Wohnhäuser geleitet. Hier solle man auf ausreichend Abstand zu den Garagen achten und für Beleuchtung am Lärmschutzwall sorgen, lauteten die Hinweise. Die Unterführung an der Autobahn sei kritisch wegen des Gefälles. Ob die Möglichkeit bestehe, die Kurve flacher und einsehbarer zu gestalten? "Es wird geprüft, ob man das Fahrbahnniveau anheben kann", versprach von Mikusch.
Die Strecke geht auf dem Berliner Ring weiter, aber nicht auf dem Gehweg an den Schienen. "Die erforderliche Breite wird dort nicht erreicht", antworteten die Planer auf die Rückfragen der Besucher. Direkt geklärt wurde die Vorfahrtsregelung im Berliner Ring – Autos und Busse müssen bei Gegenverkehr an den Parkinseln warten. Die Parkflächen werden in der Straße deutlich reduziert.
Erste Radtour
Darmstädter Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Viele Firmen im Einzugsbereich der B45 sehen sich betroffen von den Folgen der Odenwald-Brückensperrung
SÜDHESSEN. "Wie eine Naturkatastrophe", so beschreibt es Stephan Koziol, hat die Sperrung der Zeller Brücke aus heiterem Himmel die Menschen im Odenwald getroffen - und nicht zuletzt auch die wirtschaftliche Tätigkeit im Einzugsbereich der betroffenen Bundesstraße 45. Der Geschäftsführer des in Erbach ansässigen Fachartikel-Versandhandelsunternehmens Koziol ist hörbar angefasst von den zu erwartenden Auswirkungen der Sperrung, aber auch vom Umgang der regionalen Politik mit der jähen Kappung der Straßen- und Bahnverbindungen. "Das kostet hier Arbeitsplätze", sagt Koziol voraus, "und zwar richtig."
Koziol vertreibt von Erbach aus nicht nur Werbemittel und Artikel für den Facheinzelhandel, das inhabergeführte Familienunternehmen hat in der Kreisstadt auch seine Produktionsstätte. "Wir brauchen Rohmaterial, und alles, was wir produzieren, muss wieder raus", sagt der Geschäftsführer. Durchschnittlich zehn Lkw-Fahrten pro Tag sind dafür erforderlich; ein Großteil des Lieferverkehrs erfolgt in Nordrichtung, die nun mit langen Umleitungen und Staus verbunden ist. Koziol unterhält keinen eigenen Fuhrpark.
"Die ersten Speditionen haben uns nun gesagt: Wir fahren euch nicht mehr an", berichtet Stephan Koziol. "Andere wollen wegen der verlängerten Fahrzeit 100 Euro mehr pro Fahrt berechnen." Den zu erwartenden finanziellen Schaden für seine Firma kalkuliert er derzeit grob auf 100.000 bis 300.000 Euro im Jahr.
Klage über fehlende Informationen
Hart getroffen sind auch etliche der etwa 200 Koziol-Mitarbeiter, die wegen der neuen Verkehrslage - "ein einziges Chaos", sagt der Chef - viel mehr Zeit für den Arbeitsweg benötigen. Und was den Ausbau des Berufsschulzentrums in Michelstadt angeht: "Das wird alles zum Stillstand bringen. Wie sollen denn die Schüler hier herkommen?" Die etwas später erfolgte Stilllegung der Bahnstrecke wertet Koziol als weiteren harten Schlag. Er selbst, aber auch viele Geschäftspartner hätten die Bahnverbindung gern genutzt. "Wer will den jetzt hier investieren?", fragt er. Und nennt als erste Priorität aus seiner Sicht den raschen Abriss der maroden Brücke, um wenigstens die Gleise wieder freigeben zu können.
Sehr unzufrieden zeigt sich Stephan Koziol mit der Informationspolitik der Behörden seit der Sperrung. Man erfahre nichts. Der Landrat habe sich bislang auch nicht gemeldet. Bei der Kommunikation rund um das Verkehrsdesaster sieht der Unternehmer großen Verbesserungsbedarf.
In anderen Unternehmen im Odenwald werden die Auswirkungen der Sperrung weniger dramatisch empfunden. So kämen alle Mitarbeiter des Michelstädter Verpackungsdienstleisters Relopack aus Michelstadt, Erbach oder der näheren Umgebung, sagt auf Anfrage Geschäftsführer Reiner Neff. Ihr Arbeitsweg sei daher kaum betroffen - ebenso wie der Warenverkehr, der größtenteils in südlicher Richtung erfolge.
"Die Sperrung der Bundesstraße 45 hat keine Auswirkungen auf die geschäftlichen Abläufe von Pirelli in Breuberg", teilt auch der Reifenhersteller auf Anfrage mit. "Transporte werden über alternative Routen zuverlässig abgewickelt."
Doch unterm Strich sind drei Viertel der Unternehmen im Einzugsgebiet der B45 von der Sperrung der Zeller Brücke betroffen. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage der IHK Darmstadt unter rund 2400 Firmen. Das Ergebnis zeige die Bedeutung der Brücke für den Verkehr im Odenwald, so die IHK. Sie fordert einen "Neubau in Rekordzeit", denn: "Von unter 1000 bis zu 20.000 Euro Umsatzverlust pro Woche gehen Unternehmen aus."
"Die B45 ist die Lebensader, aber leider auch die Achillesferse des Odenwaldkreises", erklärt Daniel Theobald, IHK-Geschäftsbereichsleiter für Unternehmen und Standort. "Wir können uns beim Neubau der Brücke keinen Tag Verzögerung leisten." Laut der Umfrage sind 73 Prozent der regionalen Unternehmen von der Sperrung betroffen, fast die Hälfte (45 Prozent) sogar stark oder sehr stark. 57 Prozent der Betriebe klagen über Probleme mit der Logistik, 45 Prozent geben an, dass sie nur noch schwer von Kunden zu erreichen sind. Befragt wurden Unternehmen aus Kommunen im Einzugsgebiet der B45, dazu zählt die IHK Groß-Umstadt, Otzberg, Bad König, Breuberg, Brombachtal, Erbach, Höchst, Michelstadt, Mossautal und Oberzent.
Längere Anfahrt für viele Arbeitnehmer
"Für viele Unternehmen wird das wirtschaftlich eng, wenn massive Umsatzverluste drohen", erklärt Theobald. "Kunden, die verloren gehen, sind nur sehr schwer zurückzugewinnen. Noch sind die tatsächlichen wirtschaftlichen Schäden für die allermeisten befragten Unternehmen schwer abzuschätzen und gehen weit auseinander."
Auch die Attraktivität der Arbeitgeber in der Region leidet unter der erschwerten Erreichbarkeit. Die Hälfte der Beschäftigten hat durch die Sperrung der Brücke eine 15 bis 30 Minuten längere Anfahrt als bisher. Ein Viertel braucht sogar 30 bis 60 Minuten länger zum Arbeitsplatz.
"Alles, was an Bürokratieabbau und Vereinfachungen auf Bundes- und Landesebene zuletzt versprochen wurde, muss beim Neubau der Brücke eingelöst werden", betont der IHK-Mobilitätsexperte. Zunächst müsse die Brücke schnellstmöglich abgerissen werden, damit der Pendlerverkehr über die Odenwaldbahn wieder im Normalbetrieb abgewickelt werden kann. Ferner fordert die IHK Darmstadt ein weitgreifendes Informationsmanagement und Verkehrsleitsystem. "Es braucht jetzt einen belastbaren Gesamtfahrplan der Baumaßnahme, damit alle wissen, worauf sie sich einstellen müssen und wie es weitergeht", erklärt Theobald.
Von 2416 angeschriebenen Unternehmen haben nach IHK-Angaben 512 Betriebe geantwortet. Das entspricht einer überdurchschnittlichen Rücklaufquote von 21,2 Prozent.
Gross-Gerauer Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Baustelle auf der früheren Bundesstraße 44 in der Stockstädter Ortsdurchfahrt rückt nach Norden
STOCKSTADT. Die Baustelle auf der Oberstraße in Stockstadts Süden zieht weiter nach Norden in den nächsten Bauabschnitt, wie die Gemeinde mitteilt. Der Abschnitt südlich der Kreuzung Hessenring/Otto-Hahn-Straße ist abgeschlossen, die Oberstraße wieder für den Verkehr freigegeben.
Am Montag, 26. Mai, beginnt der nächste Bauabschnitt an der Kreuzung Otto-Hahn-Straße/Hessenring. Für den Rückbau der beiden großen Verkehrsinseln im Hessenring müsse dessen Einmündung auf die Oberstraße zwei Tage, am Montag und Dienstag, gesperrt werden. Danach werde in diesem Bereich über den Sommer in mehreren Teilabschnitten mit halbseitigen Sperrungen weiter gearbeitet. Die Baustelle soll auf der Oberstraße Ende Juli weiter nach Norden zur Einmündung der Kreisstraße 153 vorrücken, die dann Ende August 14 Tage gesperrt werden müsse. Das Ende der Arbeiten ist für den 17. November vorgesehen.
Die frühere Bundesstraße 44 im Süden Stockstadts war ursprünglich für wesentlich mehr Verkehr ausgelegt. Mit einer Verengung der Fahrbahn soll jetzt mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden. Auf beiden Seiten wird ein Radweg angelegt, auf der Westseite zudem ein Bürgersteig geschaffen. Im vergangenen Jahr war ein neuer Zwei-Richtungs-Radweg nach Biebesheim fertiggestellt und südlich der Einmündung "An der Schlossmühle" der Gehweg fertiggestellt worden.
Gross-Gerauer Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
FLÖRSHEIM (red). Am Sonntagmittag hat sich auf der B40 zwischen Wicker und Weilbach ein tödlicher Unfall ereignet, bei dem ein 78-jähriger Radfahrer aus Flörsheim ums Leben gekommen ist (wir haben berichtet).
Nun sucht die Polizei weitere Zeugen, die das Unfallgeschehen beobachtet haben. Einige Personen, deren Personalien der Polizei noch nicht bekannt sind, sollen Erste Hilfe geleistet haben.
Die Polizei bittet diese sowie weitere Zeuginnen und Zeugen, sich dringend mit dem Regionalen Verkehrsdienst in Hofheim unter der Rufnummer 06192-20790 in Verbindung zu setzen.
Odenwälder Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Das Bauwerk soll noch im Sommer entfernt werden / Die Variante einer Behelfsüberquerung scheint vom Tisch zu sein
BAD KÖNIG. Die wegen irreparabler Bauschäden seit Ende April gesperrte Zeller Brücke wird wahrscheinlich gesprengt. Das hat Bad Königs Bürgermeister Frank Hofferbert via Facebook berichtet, nachdem sich erstmals die von Hessen Mobil ins Leben gerufene Projekt-Taskforce getroffen hat. Zusammengekommen sind dabei Vertreter von Kreis und Kommunen, des RP, der Deutschen Bahn und unter anderem der Polizei, informiert Hessen Mobil. Ziel ist es, die wichtige Verbindung, die die B45 über Bahntrasse und Mümling führt, so bald wie möglich wiederherzustellen.
"Die Brücke soll noch diesen Sommer entfernt werden", ergänzt Hofferbert. Und weiter: "Nach Abtransport des Bauschutts wird der Schienenverkehr schnellstmöglich wieder hergestellt. Aktuell geht man von ca. ein bis zwei Wochen nach der Sprengung aus." Eine gute Nachricht hat der Bad Königer Verwaltungschef auch für die Radfahrer: Demnach wird aktuell eine Umleitung für den unter der Brücke verlaufenden Radweg geplant. Der kann derzeit aus Sicherheitsgründen nicht genutzt werden und ist seit Mitte vergangener Woche wie die Odenwaldbahn gesperrt.
Mehr Klarheit gibt es inzwischen auch in Sachen Brückenneubau: "Untersuchungen in den letzten Wochen haben gezeigt, dass ein Ersatzneubau gegenüber einer Behelfsumfahrung zu bevorzugen ist", schreibt Hessen Mobil. Es seien bereits erste Abstimmungen angestoßen worden, um auch die Planung unter höchster zeitlicher Beschleunigung vorantreiben zu können.
Zum Abriss selbst äußert sich Hessen Mobil nicht so eindeutig wie Hofferbert. "Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck an einem konkreten Zeitplan zum Abbruch der Brücke. Dabei schöpfen wir alle Möglichkeiten aus, um diesen Abbruch schnellstmöglich durchführen zu können", heißt es. Alle Beteiligten hätten Zustimmung zu dem entstehenden Konzept signalisiert. Mit Blick auf die naturschutzrechtlichen Rahmenbedingungen haben die Behörden demnach versichert, "alle Wege für eine Planungsbeschleunigung beschreiten zu wollen".
Thema war zudem die aus der Sperrung entstandene Verkehrssituation. Weitere Optimierungen, etwa die Anpassung der Beschilderung für die Umleitungen, sollen schnellstmöglich umgesetzt werden, heißt es. Gleiches gilt für die Ampelschaltung an der Zeller Kreuzung, an der nun ja auf der B45 der Verkehr Richtung Süden endet.
"Die verkehrliche Situation in Zell ist durch die Brückensperrung nicht einfach, gerade für die Anwohnerinnen und Anwohner im Helmertweg. Daher habe ich mich dafür eingesetzt, dass Hessen Mobil eine fotografische Bestandsaufnahme der Straße umsetzen wird", sagt Hofferbert. Der Bad Königer Verwaltungschef kündigt zudem an, zum Thema Brücke mit all seinen Facetten im Juni eine Bürgerversammlung einzuberufen, und lobt nach dem ersten Treffen das Instrument Taskforce: Sie zeige, "dass wir auf kurzem Wege wichtige Entschlüsse zum Wohle der Betroffenen vor Ort erzielen können".
Ähnlich werden in der Mitteilung weitere Beteiligte zitiert: Das erste Treffen sei "sehr konstruktiv" verlaufen, so Markus Schmitt, Dezernent Planung und Bau Südhessen von Hessen Mobil. Man habe "schnelle und effiziente Lösungen" erzielt, die es ermöglichten, "nun das Abrisskonzept zu finalisieren und die Planung des Neubaus fortzusetzen".
Die Behörden arbeiteten sehr zielführend zusammen, formuliert für den Kreis dessen Erster Beigeordneter Oliver Grobeis: "Alle sehen die besondere Notlage des Odenwaldkreises und haben die Zeller Brücke als Priorität Nummer 1 auf dem Tisch." Er sei erfreut, dass "jede Möglichkeit zur Verfahrensbeschleunigung genutzt wird und mir dies auch persönlich durch Staatssekretärin Fröhlich versichert wurde", so Grobeis.
Michelstadts Bürgermeister Dr. Tobias Robischon ergänzt: "Es ist Gefahr im Verzug, und es muss umgehend gehandelt werden. Hier müssen wir zeigen, dass Deutschland handlungsfähig ist und nicht in Bürokratie erstickt. Das erste Treffen hat gezeigt, dass das möglich ist."
Auch Horst Schnur schreibt einen Brief
Und das Engagement geht über die aktuelle Politik hinaus: In die Thematik Zeller Brücke eingebracht hat sich auch Horst Schnur. Der ehemalige Odenwälder Landrat hat sich - "weil ich mehrfach angesprochen wurde", wie er schreibt - in einem Brief an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gewandt und um schnelle Hilfe bei der Lösung der Verkehrsprobleme gebeten.
IM DETAIL Hessen Mobil hat auf seiner Internetseite Informationen rund um das Thema Zeller Brücke zusammengestellt. Fragen und Antworten finden sich auf www.mobil.hessen.de/service/faq-reihe/talbruecke-b45-bad-koenig. (red)
ODENWÄLDER ZEITUNG (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 9 |
Gemeindevertretung: Birkenau liegt bei der Aufnahme von Flüchtlingen überm Soll. Mapplassary verwahrt sich gegen "Pressekampagne" der SPD.
Birkenau. Bürgermeister Milan Mapplassary begann seine Mitteilungen im Rahmen der Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstag (wir berichteten) wie gewohnt mit dem Thema der Direktzuweisung und Unterbringung der Flüchtlinge. "Dies bleibt auch weiterhin eine Pflichtaufgabe, der wir gerecht werden müssen", betonte der Rathauschef. Die Zuweisungsquote bleibe im Mai unverändert bei sechs Personen pro Quartal. Mitte Mai seien in Birkenau 171 Personen untergebracht gewesen. Das Aufnahmesoll zu diesem Zeitpunkt habe bei 152 Personen gelegen. "Wir haben derzeit gegenüber unserem Aufnahme-soll 19 Personen mehr untergebracht", sagte Mapplassary.
ASP: Hoffen auf Maßnahmen
In den letzten Sitzungen der Gemeindevertretung habe er immer wieder darauf hingewiesen, dass das Thema Afrikanische Schweinepest (ASP) nicht nur die Birkenauer Verwaltung, sondern auch den Kreis Bergstraße und das Land Hessen stark beschäftige. Die Zaunschutzmaßnahmen seien auf Anordnung des Hessischen Landwirtschaftsministeriums errichtet worden. Mittlerweile habe das Land auch bezüglich des Abschusses von Wildschweinen Einsicht gezeigt; die Jäger nähmen das Angebot der Bejagung an. "Ich weise nochmals darauf hin, dass wir hier in Birkenau, im Weschnitztal und im Kreis Bergstraße Teil einer Gesamtstrategie des Landes Hessen sind", sagte Mapplassary und fügte hinzu: "Hoffen wir, dass die Maßnahmen greifen." Er sei sehr erfreut gewesen, als in der vergangenen Woche von der Fachkraft für Bäderbetriebe, Thorsten Kilian, die Meldung kam, dass das Freibad bereits am 29. Mai, also an Christi Himmelfahrt, seine Tore öffnen kann.
Letzte Woche habe Thorsten bei Birkenau Live in einem Kurzinterview Fragen zum Thema Freibad beantwortet. Wer daran interessiert sei, könne den Link über die Website der Gemeinde oder direkt über den gemeindeeigenen YouTube-Kanal erreichen.
Die Ausschreibungen für das große Projekt Sanierung Hauptstraße liefen demnächst an. Hessen Mobil, die Verwaltung in Birkenau und die Planungsbüros hätten gemeinsam seit zwei Jahren an der Planung gearbeitet. "Wir halten weiter am geplanten Projekt fest." Die Projektleitung habe in vielen Einzelgesprächen mit den jeweils Betroffenen wichtige Knackpunkte geklärt. Am 26. März 2025 seien die betroffenen Gewerbetreibenden zu einem Termin eingeladen gewesen; leider hätten nicht alle teilnehmen können. Alle Betroffenen hätten aber dauerhaft die Möglichkeit, ihre Sorgen und Anregungen persönlich oder schriftlich über die dafür eingerichtete Mailadresse Baustelle@gemeinde-birkenau.de vorzutragen. Die Abstimmung werde mit Vorlage des genauen Zeitplans nach Beendigung der Ausschreibung intensiviert werden. "Wir befassen uns hier in der Verwaltung und in Abstimmung mit Hessen Mobil eingehend mit den Betroffenen."
Ihn habe die "Pressekampagne" einer Fraktion, die nicht mehr in der Gemeindevertretung ist, sehr, sehr nachdenklich gemacht, sagte der Rathauschef. Neben Presseartikeln wurde auch eine Anzeige geschaltet, die zum Stopp des Projektes aufrufe. Dieses Projekt habe seit 2013 einen sehr langen Entwicklungsprozess durchlaufen. Bereits 2013 hätten die Bürger ihre Punkte im IKEK-Prozess geäußert. Die Gemeindevertretung habe eine Verkehrsanalyse durchführen lassen. Der Kreis habe das Radwegekonzept auf den Weg gebracht. Maßnahmen und Ziele, wie zum Beispiel der barrierefreie Ausbau der Verkehrsanlagen, seien definiert worden. Zahlreiche Gesetze, Regelwerke und Richtlinien müssten berücksichtigt werden. Dies alles habe zu der Planung, wie sie jetzt vorliegt, beigetragen.
Parkraum sei ebenfalls ein wichtiges Thema gewesen. Entgegen den in der Presse vorgebrachten Behauptungen gingen keine Parkplätze verloren", betonte Mapplassary: "Es wird die gleiche Anzahl an Parkplätzen auf der gesamten Strecke abgebildet werden."
Das Wichtigste: Es seien die Interessen aller Verkehrsteilnehmer und nicht nur die der Autofahrer in die Planung eingeflossen. Seit mehr als zehn Jahren liefen mittlerweile die Vorplanungsprozesse. Mit einem Abbruch und der damit verbundenen Neuplanung kämen immense Kosten auf die Gemeinde Birkenau zu: Die bisher angefallenen Planungskosten der Gemeinde wären umsonst ausgegeben worden. Die bei Hessen Mobil angefallenen bisherigen Planungskosten müsste Birkenau ebenfalls tragen. Auch die Kosten für die gesamte Umplanung (auch bei Hessen Mobil) müsste die Gemeinde stemmen.
Zuverlässiger Partner bleiben
Eine Förderung werde voraussichtlich entfallen. "Wie will man unter diesen Umständen den Bürgern erklären, dass wir weiter auf sehr teure Notreparaturen setzen, die unser Finanzergebnis erheblich belasten? Und für mich ebenfalls entscheidend: Die Gemeinde würde ihr Gesicht als zuverlässiger Projektpartner in der Region verlieren", gab Mapplassary zu bedenken. MB
Westhessen |
Dill-Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Nutzung des Wegs parallel zur Landesstraße zwischen Fellerdilln und Dillbrecht ist mit keiner Beschilderung definiert
HAIGER-FELLERDILLN/-DILLBRECHT. Vielerorts wird ein zu großer "Schilderwald" bemängelt. Doch entlang der Landesstraße gibt es zwischen den Haigerer Stadtteilen Fellerdilln und Dillbrecht einen parallelen Weg, für den überhaupt keine Nutzung angezeigt wird. Die rund 400 Meter lange Strecke kann also sowohl von Fußgängern und Radfahrern als auch von Autofahrern benutzt werden.
Als damals die Landesstraße in diesem Bereich erneuert wurde, legte Hessen Mobil auch gleich diesen "Sonderstreifen" an, damit Fußgänger nicht auf der Fahrbahn laufen mussten. Dies wird auch ständig praktiziert. Doch schon für Radfahrer ergibt sich die Frage, ob man auf der Landesstraße bleiben muss oder ob man dem automobilen Verkehr über diese dritte Fahrspur ausweichen kann. Und wegen der Breite von über zwei Metern könnte man dort sogar mit dem Auto fahren, denn kein Schild verbietet dies. Dabei hat dieser Weg die gleiche Struktur wie der auf der anderen Seite von Fellerdilln. Nach Rodenbach gibt es einen entsprechenden Weg. Mit einem großen Unterschied: Hier wird in beiden Fahrtrichtungen angezeigt, dass sich hier Fußgänger bewegen dürfen. Mit dem Zusatzschild "Radfahrer" frei wird klargestellt, dass sich diesen ebenfalls gut zwei Meter breiten Weg zwei Sorten Verkehrsteilnehmer teilen müssen.
Hessen Mobil bringt nur bedingt Licht ins Dunkel
Eine Anfrage an Hessen Mobil bringt nur bedingt Licht ins Dunkel. Die Behörde schreibt auf Anfrage, dass der Gehweg von Fellerdilln nach Rodenbach für den Radverkehr freigegeben sei. Der Gehweg obliege der Unterhaltung der Stadt Haiger.
Auf den Weg von Fellerdilln nach Dillbrecht geht die Landesbehörde überhaupt nicht ein. Doch auch für diesen Parallelweg zur Landesstraße müsste gelten: "Die Stadt Haiger ist somit zum einen als Straßenverkehrsbehörde für die Beschilderung zuständig sowie zum anderen für die Unterhaltung verantwortlich", so Hessen Mobil.
Dill-Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Heute folgt zwischen Eibelshausen und Steinbrücken der Wechsel auf den dritten Bauabschnitt / Umleitungsstrecke für den überörtlichen Verkehr bleibt bestehen
ESCHENBURG-EIBELSHAUSEN/ DIETZHÖLZTAL-STEINBRÜCKEN. In den vergangenen Tagen wurden auf der Landesstraße 3043 zwischen Eibelshausen und Steinbrücken die letzten Arbeiten an der grundhaft sanierten Fahrbahn gemacht. Heute wird dieser zweite Bauabschnitt abgeschlossen und zur anschließenden dritten "Etappe" gewechselt, meldet Hessen Mobil.
Die daraus resultierende freie Fahrt zwischen den beiden Orten ist mit einem "Aber" versehen, weil jetzt am Ortseingang von Eibelshausen gearbeitet wird, weshalb die Baustellenampel in Betrieb bleibt und dadurch dort ein Nadelöhr entsteht.
Dieser dritte Bauabschnitt erstreckt sich von der Einmündung der Mühlbachstraße in die Landesstraße bis zum Fahrbahnteiler am Ortseingang von Eibelshausen. Auch hier werden zunächst die alten Asphaltschichten abgefräst und anschließend neue Schichten eingebaut. Um Synergien zu nutzen und doppelte Sperrungen zu vermeiden, werden die innerhalb des gesperrten Abschnitts bestehenden Bushaltestellen im Auftrag der Gemeinde Eschenburg barrierefrei ausgebaut. Die Arbeiten sollen bis Ende Juni abgeschlossen werden.
Direkt im Anschluss daran soll der vierte Bauabschnitt (Einmündung Im Schosseifen bis Ortseingang von Steinbrücken) folgen. Aktuell ist geplant, die gesamten Arbeiten in diesem Sommer abzuschließen. Die Arbeiten des dritten Bauabschnitts können unter halbseitiger Sperrung der Straße durchgeführt werden. Da der Verkehr in diesem Bereich nur über einen Fahrstreifen geführt werden kann, bleibt die Umleitung für den überörtlichen Verkehr bestehen: Ab Eibelshausen geht es auf der Bundesstraße 253 und der Kreisstraße 32 über Simmersbach und Roth nach Steinbrücken.
In der Gegenrichtung ab Steinbrücken führt die Umleitung auf der L3044 und K48 über Ewersbach, Weidelbach und Frohnhausen zur B253 und dort weiter nach Eibelshausen.
Rückstaus sind an der Baustellenampel zu erwarten
Der Buslinienverkehr profitiert von der neuen Situation wegen der einseitigen Befahrbarkeit der Landesstraße und der damit verbundenen Ampelanlage nicht. "Die Rückkehr zu den regulären Fahrplänen ist nicht möglich. Daher verkehren die Buslinien 300 (Ortsverkehr Eschenburg), 301 (Schulverkehr Dietzhölztal/Eschenburg) und 302 (Dietzhölztal-Eschenburg-Dillenburg) sowie die Linie 100 auch in dieser Bauphase nach den Baustellenfahrplänen", meldet Alexander Hentschel von der Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil (VLDW).
Hentschel weiter: "Nach Rückfrage und Abstimmung mit Hessen Mobil wird vermutlich nahezu 100 Prozent des Verkehrs die kürzere Strecke trotz Baustellenampel nutzen. Dies wird aufgrund der teilweisen Drei-Phasen-Schaltung in diesem Bereich zu Staus führen und damit wären die regulären Pläne nicht mehr fahrbar. Eine weitere Anpassung und die Befahrung der Strecke sind jedoch nicht möglich, da nicht absehbar ist, wie groß der Zeitverlust durch die Ampelanlage sein wird. Wir haben uns daher entschieden, in den verbleibenden Wochen die nun gut eingefahrenen Baustellenfahrpläne, die auch in der Bevölkerung und insbesondere bei den Schülern bekannt sind, in dieser Bauphase aufrechtzuerhalten. In der nächsten Bauphase erfolgt jedoch unumgänglich eine Anpassung der Baustellenfahrpläne, da die Wende in Steinbrücken nicht mehr zur Verfügung steht und die Strecke wieder vollständig gesperrt ist."
Gießener Allgemeine (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 34 |
Sanierung der Ortsdurchfahrt Langd liegt im Zeit- und Kostenplan
Hungen (ti). Vor knapp einem Jahr fiel der Startschuss für die umfassende Sanierung der Ortsdurchfahrt Langd. Seitdem ist im Hungener Stadtteil einiges passiert, mittlerweile sind die Bauarbeiten, die in der Taunusstraße am Ortseingang Richtung Hungen begonnen hatten, im Bereich von Bürgerhaus, Kindertagesstätte und Feuerwehr angekommen. "Aktuell wird der Mischwasserkanal verlegt, parallel dazu finden Wasserleitungsarbeiten statt, die voraussichtlich noch bis Ende Juni andauern", teilt Hungens Bürgermeister Rainer Wengorsch auf Anfrage mit. Voll gesperrt sind dadurch derzeit der Kreuzungsbereich Taunusstraße/Schotterweg/Enggasse, außerdem der Schotterweg bis zur Feuerwehr. In der Straße "Zum Dorffrieden" finden Kabelarbeiten statt. Die Zufahrt zu den angrenzenden Grundstücken mit dem Pkw ist aber möglich."
Kosten von rund 4,5 Millionen Euro
Laut Bürgermeister befindet sich das gemeinsame Projekt von Stadt und Landkreis aktuell im vierten Bauabschnitt, der den Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbau im Schotterweg sowie einem Teil der Taunusstraße (Abschnitt zwischen den Kreuzungsbereichen Taunusstraße/Waldstraße /Zum Dorffrieden sowie Taunusstraße/Enggasse/Schotterweg) umfasst.
Allerdings seien die Bauabschnitte eins bis drei noch nicht beendet, lediglich die Kanalarbeiten dort. Die Straßenbauarbeiten im Bereich der Fahrbahn hingegen sind noch fertigzustellen. Grund dafür: "Wir werden die Fahrbahn mit möglichst wenig Fugen asphaltieren", so der Bürgermeister.
Mit dem Abschluss des rund 4,5 Millionen Euro teuren Sanierungsvorhabens, bei dem 800 Meter Strecke erneuert werden, rechnet Wengorsch im Februar 2026. "Aktuell liegen wir im Zeit- und Kostenplan."ti/FOTO: PAD
Hinterländer Anzeiger (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Ab Montag wird die Kreisstraße zur B255 bei Mornshausen saniert / Drei Tage Vollsperrung
GLADENBACH-MORNSHAUSEN (red/crö). Die Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil lässt in der kommenden Woche die Kreisstraße 115 in der Hoor bei Mornshausen sanieren. Die Arbeiten starten am Montag, 26. Mai. Die K115 ist die direkte Verbindung aus dem Gladenbacher Stadtteil zur Bundesstraße 255 und der "Rüchenbacher Hecke".
Wie Hessen Mobil mitteilt, sollen Schadstellen auf der K115 beseitigt werden. Die Kreisstraße in der Hoor bei Mornshausen wird regelmäßig als Umleitung ausgewiesen. Die Dauerbelastung durch Autos, Busse und Laster hat die Fahrbahn stark in Mitleidenschaft gezogen. Hier möchte die Verkehrsbehörde nun Abhilfe schaffen. Einen entsprechenden Sanierungsantrag hatten die Gladenbacher Stadtverordneten im Februar auf Initiative der SPD auf den Weg gebracht.
Für die Dauer der Arbeiten, die drei Tage dauern sollen, muss die Strecke zwischen der Bundesstraße und dem Ortseingang von Mornshausen laut Hessen Mobil komplett gesperrt werden.
Der Verkehr wird währenddessen über die B255 und L3048 über Gladenbach nach Mornshausen geleitet. Die Umleitung ist in beide Richtungen entsprechend ausgeschildert. Im Laufe des Mittwochs, 28. Mai, sollen die Arbeiten abgeschlossen und die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben werden.
750-Jahr-Feier am Himmelfahrtswochenende
Übrigens: Über das Himmelfahrtswochenende feiert Mornshausen den 750. Jahrestag seiner urkundlichen Ersterwähnung. Los geht es aber bereits dieses Wochenende, und zwar am Samstag, 24. Mai. Dann soll um 18 Uhr der neue Gedenkstein vor dem Dorfgemeinschaftshaus (DGH) enthüllt werden. Anschließend steigt ab 19 Uhr der Kommersabend.
Das eigentliche Jubiläumswochenende beginnt dann am Donnerstag, 29. Mai, mit einer gemütlichen Bratpartie ab 11 Uhr. Für musikalische Unterhaltung sorgt hier die Band "Jack’s Comrades". Am Freitag, 30. Mai, finden ein Familientag und eine Rocknacht statt. Am Samstag, 31. Mai, gibt es neben einer Bilderschau "Mornshausen im Wandel der Zeit" abends eine DJ-Party. Höhepunkt des letzten Tages (Sonntag, 1. Juni) ist ein Ortsspaziergang.
Oberhessische Presse, Marburg (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 4 |
Voraussichtlich bis Freitag, 6. Juni, ist der Verbindungsweg zwischen Bauerbach und der Straße "Auf den Lahnbergen" (L3092) gesperrt. Grund ist die Fahrbahnsanierung. Die Umleitung erfolgt über die Straße "Auf den Lahnbergen" sowie die L3088 und umgekehrt.
Wetzlarer Neue Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Stadtverordneten haben entschieden: Die Straße soll ab 2026 grundhaft saniert werden / Detail der Planungen bleibt umstritten
WETZLAR. Wenn in Wetzlar große Straßensanierungen beraten werden, dann lässt sich die Diskussion oft mit einem Filmtitel von 1958 überschreiben: Immer die Radfahrer. So auch bei der Stoppelberger Hohl. Die soll ab 2026 grundhaft saniert werden, drei Jahre lang und für etwa 12,5 Millionen Euro Kosten. Damit stellt dieses Vorhaben sogar Baustellen wie jene am Karl-Kellner-Ring in den Schatten. Debattiert wurde im Stadtparlament aber nicht über die sehr lange Bauzeit und die sehr hohen Kosten. Sondern vor allem über die Radfahrer.
Bessere Situation für ÖPNV, Behinderte und Radfahrer
Genauer gesagt drehte sich die politische Diskussion im Stadtparlament am Dienstag um die Radwegeführung. Zur Erinnerung: Im Heimatfilm "Immer die Radfahrer" von 1958 fahren drei Schulfreunde auf dem Drahtesel durch Kärnten. Schutzstreifen gibt es dort nicht. Es gibt sie auch heute in der Stoppelberger Hohl nicht. Aber: Hier soll sich das ändern. Denn neben der besseren Barrierefreiheit für Fußgänger, der Sanierung von Kanal und Fahrbahn und dem Neubau von elf Bushaltestellen verfolgt der Magistrat in der Stoppelberger Hohl eben noch ein weiteres Ziel: Die Verbesserung der Situation für Radler.
Dafür ist bergauf ein 1,85 Meter breiter Radstreifen vorgesehen, vom Rest der Fahrbahn mit einer durchgezogenen Linie getrennt und dadurch für Autos tabu. Bergab plant das Tiefbauamt einen 1,50 Meter breiten Schutzstreifen, markiert durch eine gestrichelte Linie, die bei Bedarf vom motorisierten Verkehr überfahren werden darf. Natürlich nur, wenn dort kein Radler unterwegs ist.
Für Petra Weiß (CDU) ist die Sache klar: "Die Radwegeführung ist misslungen." Zum einen sei die Hohl mit ihrer starken Steigung für Radler ein schwieriges Pflaster. Bergauf sei man als Pedaleur sehr langsam unterwegs und fühle sich daher stets von Autos bedrängt. Zum anderen sei die Wegeführung nicht konsequent. "Man malt einen Streifen auf und wo es zu eng wird, hört er einfach auf." Mit anderen Worten: Radfahren in der Hohl bleibe unangenehm und gefährlich.
Was tun? Die CDU fordert alternative Planungen vom Magistrat, zum Beispiel eine Radwegeführung durch die Nebenstraßen der Hohl. Nicht nötig, findet Baudezernent Andreas Viertelhausen (FW). "Es hindert niemand die Radfahrer daran, sich einen anderen Weg zu suchen und sich über die Nebenstraßen hinaufzuschlängeln. Das habe ich früher als Kind auch gemacht." Der Dezernent kündigt zudem Änderungen der ursprünglichen Planung an: Die Gehwege in der Hohl sollen stellenweise leicht schrumpfen, damit auf der Fahrbahn mehr Platz ist für den rollenden Verkehr.
Auf Zustimmung stößt der Ausbau erwartungsgemäß in der Koalition. Eva Struhalla (SPD) lobt die Stärkung von Bus-, Rad- und Fußverkehr. Schließlich befänden sich in der Hohl zwei Schulen und die meisten Schüler kämen auf diesen Wegen zum Unterricht. Die geplante Radverkehrsführung sei sinnvoll, der Platz genüge. "Der Vorschlag, Alternativrouten durch die Seitenstraßen auszuschildern, ist aber gut und sollte aufgegriffen werden."
Übrigens: "Immer die Radfahrer" endet mit einem großen Essen, bei dem die Protagonisten ihre Probleme ausräumen. Das gelang im Parlament nicht. Dort stimmte nur die Koalition für den Ausbau, die übrigen Fraktionen stimmten dagegen oder enthielten sich.
Mittelhessen |
Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung, Iserlohn (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 16 |
Straßen NRW plant Deckenerneuerung auf B 7. Für mindestens zwei Wochen ist Ortseinfahrt dicht
Von Hendrik Schulze Zumhülsen
Hemer Aufgrund einer Deckensanierung wird es in der zweiten Jahreshälfte zu Teilsperrungen und Vollsperrungen auf der B 7 zwischen der A-46-Autobahnausfahrt und der Geitbecke-Kreuzung kommen. Wie der Landesbetrieb Straßen NRW auf Nachfrage mitteilt, wird die Ortseinfahrt Hemer auf der Mendener Straße aus Richtung Iserlohn mindestens für einem Zeitraum von zwei Wochen komplett dicht sein. Auch ein nur für Anlieger erlaubter Schleichweg ist von der Sperrung betroffen.
Die Anliegerstraße Haarweg wäre mit dem täglichen zweispurigen Verkehr auf der Mendener Straße deutlich überlastet. Aus diesem Grund will Straßen NRW auch im Falle einer Vollsperrung der B 7 in diesem Bereich diesen Schleichweg nicht zulassen. Die für zwei Wochen geplante Vollsperrung vom Abzweig Haarweg bis zum Abzweig Hedsiepen beginnt deswegen eben genau am Ortseingangsschild. So ist die Anliegerstraße ebenfalls gesperrt. Aber auch während der rund sechs Wochen andauernden Vollsperrung vom Abzweig An der Werthwiese bis zur Geitbecke soll der Haarweg nicht als Ausweichstrecke herhalten. Der Landesbetrieb hat sich dafür etwas ausgedacht.
Ampelanlageregelt Verkehr
"Während der Bauabschnitte 9 und 8 wird mit der Querungshilfe im Bereich des Haarwegs angefangen. Durch die benötigte Spuraufweitung muss der Haarweg gesperrt werden", heißt es von Straßen NRW. Parallel zur Vollsperrung des unteren Teils der Baustelle bis zur Geitbecke-Kreuzung will Straßen NRW eine Ampelanlage am Haarweg aufbauen. Der Haarweg wäre dann weiterhin gesperrt, die B 7 an der Stelle halbseitig gesperrt.
So ist der Weg zum Penny-Markt beispielsweise frei. Ortskundige können auch über Nebenstraßen bis zur Innenstadt fahren, jedoch eben nicht über den Haarweg. Die Anliegerstraße wäre für Autofahrer aus Richtung Iserlohn die erste Möglichkeit, die Vollsperrung in Richtung Innenstadt zu umfahren. Der Weg würde jedoch auch, wie ein Sprecher des Landesbetriebs ausführt, an der Parkstraße und demnach an zwei Schulen vorbeilaufen. Erforderlich wären dann ebenfalls Maßnahmen zur Schulwegsicherung.
Fünf Monate fürneun Bauabschnitte
Besprochen wurde dies unter anderem auf einem Termin von Straßen NRW mit der Stadt Anfang Mai. Der Landesbetrieb habe die bereits bekannten Pläne mit der Stadt erläutert. Änderungen an den Planungen sind erst einmal nicht vorgesehen. "Als Ergebnis vom Verkehrstermin ist zu benennen, dass wir bei den neun Bauabschnitten bleiben", heißt es von Straßen NRW. Ein genaues Datum für den Baubeginn ist noch nicht bekannt. Es soll aber im Spätsommer oder Herbst so weit sein. Rund fünf Monate lang will der Landesbetrieb die Straßendecke auf einem 2,3 Kilometer langem Abschnitt der B 7 von der A-46-Autobahnausfahrt Hemer bis zur Geitbecke-Kreuzung erneuern. Sechs der neun Bauabschnitte sind mit einer halbseitigen Sperrung der Straße verbunden. Drei Bauabschnitte laufen unter Vollsperrung. Insgesamt dauern die Vollsperrungen acht Wochen. Der Verkehr wird währenddessen über Landhausen oder über Westig umgeleitet.
Oberhessische Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 16 VERKEHRSMELDUNGEN Vollsperrungen im Zusammenhang mit A 49 im Raum Homberg dauern an |
Vogelsbergkreis/Homberg (pm). Im Zusammenhang mit dem Bau der bereits eröffneten Autobahn 49 gibt es nach wie vor zwei Vollsperrungen im nachgeordneten Straßennetz: Sie betreffen den Raum Homberg. Wie die Projektgesellschaft A 49 Autobahngesellschaft mitteilt, wird die Vollsperrung auf der Landesstraße 3072 bis Mitte Juni verlängert, die Sperrung der Kreisstraße 56 bis Ende Juni.
Konkret teilt die Projektgesellschaft mit: Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 wird die bereits eingerichtete Vollsperrung auf der Landesstraße 3072 Richtung Homberg von der Anschlussstelle Homberg (Ohm) am südlichen Kreisel bis zur Firma Egroh aufgrund von Abschlussarbeiten bis zum 13. Juni verlängert. Die Umleitung ist ausgeschildert und erfolgt über die Kreisstraße 54.
Ebenso wird im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen rund um die A 49 und des nachfolgenden Straßennetzes die bereits bestehende Vollsperrung der Kreisstraße 56 zwischen Maulbach und der Landesstraße 3073 (Homberg-Wäldershausen) bis zum 30. Juni verlängert. Auch hier ist die Umleitung für den Verkehr ausgeschildert.
Wetterauer Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 35 |
Grüne fordern Blitzer für Nieder-Mockstadt
Florstadt (pm). Auch wenn im Zentrum der nächsten Stadtverordnetenversammlung der Haushalt 2025 stehen wird, wollen die Grünen am Mittwoch, 28. Mai, um 20 Uhr im Bürgerhaus Nieder-Florstadt zwei weitere Themen anstoßen. Diese seien bei Bürgerversammlungen und persönlichen Gesprächen an sie herangetragen worden, sagt Fraktionsvorsitzende Gudrun Neher.
Die interaktive Verkehrsmengenkarte von Hessen Mobil präsentiere die Zahlen: Mit knapp 13 000 Fahrzeugen täglich - an sieben Tagen der Woche - leiden die Anwohner der Durchgangsstraße in Nieder-Mockstadt mit Abstand am stärksten unter dem Durchgangsverkehr, beziehen sich die Grünen auf die Statistik. Es folgt die Zählstelle in Nieder-Florstadt Richtung Friedberg mit knapp 9000 Fahrzeugen, die Straße zwischen Staden und Ober-Florstadt hat 6600 Fahrzeuge täglich, zwischen Staden und Stammheim werden 4000 Fahrzeuge gezählt; auf der Altenstädter Straße in Nieder-Florstadt sind es noch 3300 und von Staden Richtung Leidhecken 3000 Fahrzeuge. "Sucht man im Wetteraukreis nach einer anderen Ortsdurchfahrt, die mit einer ähnlichen Verkehrsdichte zurechtkommen muss, so wird man nicht fündig", sagt Neher. "Durch Nieder-Mockstadt fahren so viele Fahrzeuge wie auf einigen Abschnitten der neu gebauten B3."
Auch Haushalt Thema im Parlament
Bei einem offenen Treffen, zu dem die Grünen nach Nieder-Mockstadt eingeladen hatten, sei der Wunsch nach konkreten Maßnahmen geäußert worden. Da eine Umgehungsstraße nicht in Sicht sei, habe Ortsvorsteher Dietmar Schmidt bereits Vorgespräche zur Installation einer stationären Blitzeranlage geführt.
Der dazu eingereichte Antrag der Grünen-Fraktion verschriftlicht die Erwartung an die Stadtverwaltung, dass dieses Projekt zeitnah realisiert wird und die erforderlichen finanziellen Mittel im nächsten Haushalt langfristig eingeplant werden.
Ein weiterer Antrag der Grünen betrifft die Geschäftsordnung für die Stadtverordnetenversammlung und die Ausschüsse. Seit geraumer Zeit wachse das Interesse der Bevölkerung an der Kommunalpolitik, sagt Neher. Oft werde kritisiert, dass die Protokolle erst Wochen später veröffentlicht würden und dies oft verbunden mit einem so knappen Text, dass der Leser nicht nachvollziehen könne, warum welche Entscheidungen getroffen worden seien. "In anderen Parlamenten, z. B. auch im Kreistag, ist es üblich, dass Protokolle wenige Tage nach der Sitzung öffentlich eingesehen werden können. Das soll zukünftig auch in Florstadt so sein", fordern die Grünen.
Weitere Themen sind, außer dem Haushalt, der laut Grünen mit kleinen Änderungswünschen im Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Sozialausschuss einstimmig empfohlen wurde: Erweiterung des geplanten Baugebiets "Bachstraße" in Stammheim, Radweg zwischen Florstadt und Ossenheim, Entwicklung des Messeplatzes in Nieder-Flostadt.
Wetterauer Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 33 |
Nidda (prw). Der Bahnübergang Nidda/Borsdorf an der B455 (Wetteraustraße) wird von Samstag, 24. Mai, 7 Uhr, bis Montag, 26. Mai, 5 Uhr, für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Grund sind Arbeiten der Deutschen Bahn am Bahnübergangsbelag, wie der Wetteraukreis berichtet. Der Verkehr wird überörtlich über die B457, die B489 und die B455 und umgekehrt umgeleitet.
Wetterauer Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 35 Ortsdurchfahrt |
Niddatal-Bönstadt (udo). Die Stadtverwaltung teilt mit, dass in der kommenden Woche die Arbeiten für den vierten und letzten Bauabschnitt in der Ortsdurchfahrt beginnen. Die bis zum Jahresende terminierte Sperrung der Erbstädter Straße betrifft den Einmündungsbereich der Sternbacher Straße in der Ortsmitte, sodass Bönstadt ab Montag, 26. Mai, - auch für den Anliegerverkehr - ausschließlich von Assenheim aus erreichbar ist.
Die Arbeiten im derzeitigen Bauabschnitt werden voraussichtlich Mitte Juni abschlossen sein, sodass die Ortsdurchfahrt bis hinter die evangelische Kirche anschließend wieder ohne Einschränkungen für den Fahrzeugverkehr freigegeben werden kann.
Der Linienbusverkehr bedient weiterhin die Ersatzhaltestellen in der Gutenbergstraße und am Ortseingang in der Assenheimer Straße. Einzelne Fahrten enden und halten lediglich zum Aussteigen an der Ersatzhaltestelle in der Kaicher Straße, die sich auf der Höhe des Parkplatzes befindet, teilt die VGO mit.
Für die Glasentsorgung können die Container auf dem Parkplatz an der Assenheimer Straße genutzt werden.
Rhein-Main |
Frankfurter Rundschau, Frankfurt Stadt (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 40 RIEDBERG |
Holz und Stahl statt Beton auf dem Riedbergplatz / Ortsbeirat findet Kompromiss
Die im Zuge der Umgestaltung des Riedbergplatzes geplanten Schattendächer könnten im Ortsbeirat 12 (Kalbach, Riedberg) ein Dauerbrenner werden. In seiner jüngsten Sitzung hatte das Gremium der Bau- und Finanzierungsvorlage des Magistrats nur unter der Bedingung zugestimmt, dass für die darin angedachten Betondächer eine Alternative gefunden wird. Die Dächer sollen über einer Kinderspielfläche, Fahrradständern und Sitzgelegenheiten errichtet werden, damit dort an heißen Sommertagen niemand der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Für die Sitzung am heutigen Freitag steht nun ein interfraktioneller Antrag auf der Tagesordnung. Formuliert hat ihn Ronald Bieber (Grüne). "Ich habe versucht, die Kernpunkte unserer Diskussion in der vorigen Sitzung in einen Kompromiss zu übersetzen", erläutert er. Dieser sieht Pfosten aus Holz oder Stahl vor und soll die Schattenwirkung durch schräg stehende Holzlamellen ähnlich der Ausführung auf dem Piratenspielplatz erreichen. Zwei der Dächer sollen mit Kletter- oder Rankpflanzen begrünt werden.
Der Vorschlag ging an alle Fraktionen, die Klimaschutzinitiative Riedberg und die Kinderbeauftragte. "Es ist schön, dass wir nach der hitzigen Diskussion zu einem Kompromiss kommen konnten, den am Ende des Tages alle mitgehen", sagt Bieber. Größter Streitpunkt sei weiterhin die Abwägung zwischen vollständig und halb geschlossenen Dächern gewesen. Aufgrund der vorhandenen Vordächer sei der Regenschutz nun vernachlässigbar.
Der Ortsbeirat 12 tagt am heutigen Freitag, 23. Mai, um 19.30 Uhr in der Aula der Josephine-Baker-Gesamtschule, Gräfin-Dönhoff-Straße 11. Zu Beginn werden Vertreter:innen von Hessen Mobil die aktuelle Planung der Radwegeverbindung entlang der L 3019 vorstellen und Fragen beantworten.
Höchster Kreisblatt (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 26 |
Bad Soden – Ein medizinischer Notfall ist am Donnerstag die Ursache für einen tödlichen Verkehrsunfall in Bad Soden gewesen. Wie die Polizei berichtet, fuhr ein 49-Jähriger gegen 4.45 Uhr mit einem Lastwagen auf der Königsteiner Straße in Richtung Gartenstraße, als er wegen eines medizinischen Ausnahmezustands die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. So kam er nach links von der Fahrbahn ab und durchbrach zunächst ein Hoftor, bevor der Lastwagen an einer Hauswand zum Stehen kam. Feuerwehrkräfte befreiten den bewusstlosen Mann aus seinem Fahrzeug. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen verliefen erfolglos. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Die Gesamthöhe des Schadens beläuft sich auf knapp 10 000 Euro.
RED
Höchster Kreisblatt (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 32 |
Auf der Pfaffenwiese gibt es keine durchgängige Höchstgeschwindigkeit – aber vielleicht bald
Zeilsheim – Auf der Pfaffenwiese zwischen Hesselberg- und Hahnbergweg ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit seit dem vorigen Jahr bereits auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt. Durchgehend Tempo 30 wird es aber vorerst nicht geben: Das hat der Magistrat jetzt abgelehnt. Allerdings: Die Stellungnahme der Stadtregierung ist "vorläufig".
Der Magistrat argumentiert, dass die in der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgelegte Höchstgeschwindigkeit "innerorts" bei 50 km/h liege und Ausnahmen davon "mit einer konkreten und nachweisbaren Gefahrenlage begründet" sein müssten– Gefahren, die "aufgrund der besonderen örtlichen Verhältnisse das allgemeine Risiko erheblich" überstiegen. Diese Gefahrenlage liege an der gesamten Pfaffenwiese nicht vor, und auch der Straßenlärm sei kein Argument, weil dort nicht höher als überall an Durchgangsstraßen.
Aber: Ausnahmen gibt es laut Gesetzgeber innerörtlich auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen dort, wo Fußgängerüberwege, Kindergärten, Kindertagesstätten, Spielplätze, viel genutzte Schulwege, Schulen, Alten- und Pflegeheime, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder Krankenhäuser besondere Rücksichtnahme erforderten. Innerörtliche Tempo-30-Strecken – also keine Tempo-30-Zonen, in denen grundsätzlich rechts vor links gilt– dürfen inzwischen auch 500 statt früher höchstens 300 Meter lang sein, um den Verkehrsfluss besser zu gewährleisten.
Ob sich das auf die Pfaffenwiese auswirken kann, will die Frankfurter Straßenverkehrsbehörde später entscheiden. Sie wartet auf das Inkrafttreten einer an die novellierte StVO angepassten "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift", die zwar schon beschlossen, aber noch nicht verkündet ist. Soweit es ihr personell möglich ist, will die wie viele andere städtischen Ämter unterbesetzte Straßenverkehrsbehörde prüfen, was möglich ist: "Eine abschließende Stellungnahme kann im dritten Quartal 2025 erwartet werden."
Geblitzt werde auf der Pfaffenwiese ohnehin; die Straße befindet sich im dauerhaften Messprogramm der Städtischen Verkehrspolizei. Dort, wo Tempo 50 gilt, sei die Anzahl von Geschwindigkeitsverstößen allerdings gering, teilt der Magistrat mit.
Der Ortsbeirat hatte die Erweiterung der Tempo-30-Zone auf Antrag der SPD gefordert – mit einer Mehrheit von SPD, Grünen und Linken gegen CDU, BFF und das fraktionslose Ortsbeiratsmitglied. Laut SPD werde ein durchgehendes Tempo 30 von vielen Anwohner "aus Gründen des Lärmschutzes sowie der Sicherheit" gewünscht.
HV
Main-Spitze, Rüsselsheimer Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Baustelle auf der früheren Bundesstraße 44 in der Stockstädter Ortsdurchfahrt rückt nach Norden
STOCKSTADT. Die Baustelle auf der Oberstraße in Stockstadts Süden zieht weiter nach Norden in den nächsten Bauabschnitt, wie die Gemeinde mitteilt. Der Abschnitt südlich der Kreuzung Hessenring/Otto-Hahn-Straße ist abgeschlossen, die Oberstraße wieder für den Verkehr freigegeben.
Am Montag, 26. Mai, beginnt der nächste Bauabschnitt an der Kreuzung Otto-Hahn-Straße/Hessenring. Für den Rückbau der beiden großen Verkehrsinseln im Hessenring müsse dessen Einmündung auf die Oberstraße zwei Tage, am Montag und Dienstag, gesperrt werden. Danach werde in diesem Bereich über den Sommer in mehreren Teilabschnitten mit halbseitigen Sperrungen weiter gearbeitet. Die Baustelle soll auf der Oberstraße Ende Juli weiter nach Norden zur Einmündung der Kreisstraße 153 vorrücken, die dann Ende August 14 Tage gesperrt werden müsse. Das Ende der Arbeiten ist für den 17. November vorgesehen.
Die frühere Bundesstraße 44 im Süden Stockstadts war ursprünglich für wesentlich mehr Verkehr ausgelegt. Mit einer Verengung der Fahrbahn soll jetzt mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden. Auf beiden Seiten wird ein Radweg angelegt, auf der Westseite zudem ein Bürgersteig geschaffen. Im vergangenen Jahr war ein neuer Zwei-Richtungs-Radweg nach Biebesheim fertiggestellt und südlich der Einmündung "An der Schlossmühle" der Gehweg fertiggestellt worden.
Main-Spitze, Rüsselsheimer Echo (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Viele Firmen im Einzugsbereich der B45 sehen sich betroffen von den Folgen der Odenwald-Brückensperrung
SÜDHESSEN. "Wie eine Naturkatastrophe", so beschreibt es Stephan Koziol, hat die Sperrung der Zeller Brücke aus heiterem Himmel die Menschen im Odenwald getroffen - und nicht zuletzt auch die wirtschaftliche Tätigkeit im Einzugsbereich der betroffenen Bundesstraße 45. Der Geschäftsführer des in Erbach ansässigen Fachartikel-Versandhandelsunternehmens Koziol ist hörbar angefasst von den zu erwartenden Auswirkungen der Sperrung, aber auch vom Umgang der regionalen Politik mit der jähen Kappung der Straßen- und Bahnverbindungen. "Das kostet hier Arbeitsplätze", sagt Koziol voraus, "und zwar richtig."
Koziol vertreibt von Erbach aus nicht nur Werbemittel und Artikel für den Facheinzelhandel, das inhabergeführte Familienunternehmen hat in der Kreisstadt auch seine Produktionsstätte. "Wir brauchen Rohmaterial, und alles, was wir produzieren, muss wieder raus", sagt der Geschäftsführer. Durchschnittlich zehn Lkw-Fahrten pro Tag sind dafür erforderlich; ein Großteil des Lieferverkehrs erfolgt in Nordrichtung, die nun mit langen Umleitungen und Staus verbunden ist. Koziol unterhält keinen eigenen Fuhrpark.
"Die ersten Speditionen haben uns nun gesagt: Wir fahren euch nicht mehr an", berichtet Stephan Koziol. "Andere wollen wegen der verlängerten Fahrzeit 100 Euro mehr pro Fahrt berechnen." Den zu erwartenden finanziellen Schaden für seine Firma kalkuliert er derzeit grob auf 100.000 bis 300.000 Euro im Jahr.
Klage über fehlende Informationen
Hart getroffen sind auch etliche der etwa 200 Koziol-Mitarbeiter, die wegen der neuen Verkehrslage - "ein einziges Chaos", sagt der Chef - viel mehr Zeit für den Arbeitsweg benötigen. Und was den Ausbau des Berufsschulzentrums in Michelstadt angeht: "Das wird alles zum Stillstand bringen. Wie sollen denn die Schüler hier herkommen?" Die etwas später erfolgte Stilllegung der Bahnstrecke wertet Koziol als weiteren harten Schlag. Er selbst, aber auch viele Geschäftspartner hätten die Bahnverbindung gern genutzt. "Wer will den jetzt hier investieren?", fragt er. Und nennt als erste Priorität aus seiner Sicht den raschen Abriss der maroden Brücke, um wenigstens die Gleise wieder freigeben zu können.
Sehr unzufrieden zeigt sich Stephan Koziol mit der Informationspolitik der Behörden seit der Sperrung. Man erfahre nichts. Der Landrat habe sich bislang auch nicht gemeldet. Bei der Kommunikation rund um das Verkehrsdesaster sieht der Unternehmer großen Verbesserungsbedarf.
In anderen Unternehmen im Odenwald werden die Auswirkungen der Sperrung weniger dramatisch empfunden. So kämen alle Mitarbeiter des Michelstädter Verpackungsdienstleisters Relopack aus Michelstadt, Erbach oder der näheren Umgebung, sagt auf Anfrage Geschäftsführer Reiner Neff. Ihr Arbeitsweg sei daher kaum betroffen - ebenso wie der Warenverkehr, der größtenteils in südlicher Richtung erfolge.
"Die Sperrung der Bundesstraße 45 hat keine Auswirkungen auf die geschäftlichen Abläufe von Pirelli in Breuberg", teilt auch der Reifenhersteller auf Anfrage mit. "Transporte werden über alternative Routen zuverlässig abgewickelt."
Doch unterm Strich sind drei Viertel der Unternehmen im Einzugsgebiet der B45 von der Sperrung der Zeller Brücke betroffen. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage der IHK Darmstadt unter rund 2400 Firmen. Das Ergebnis zeige die Bedeutung der Brücke für den Verkehr im Odenwald, so die IHK. Sie fordert einen "Neubau in Rekordzeit", denn: "Von unter 1000 bis zu 20.000 Euro Umsatzverlust pro Woche gehen Unternehmen aus."
"Die B45 ist die Lebensader, aber leider auch die Achillesferse des Odenwaldkreises", erklärt Daniel Theobald, IHK-Geschäftsbereichsleiter für Unternehmen und Standort. "Wir können uns beim Neubau der Brücke keinen Tag Verzögerung leisten." Laut der Umfrage sind 73 Prozent der regionalen Unternehmen von der Sperrung betroffen, fast die Hälfte (45 Prozent) sogar stark oder sehr stark. 57 Prozent der Betriebe klagen über Probleme mit der Logistik, 45 Prozent geben an, dass sie nur noch schwer von Kunden zu erreichen sind. Befragt wurden Unternehmen aus Kommunen im Einzugsgebiet der B45, dazu zählt die IHK Groß-Umstadt, Otzberg, Bad König, Breuberg, Brombachtal, Erbach, Höchst, Michelstadt, Mossautal und Oberzent.
Längere Anfahrt für viele Arbeitnehmer
"Für viele Unternehmen wird das wirtschaftlich eng, wenn massive Umsatzverluste drohen", erklärt Theobald. "Kunden, die verloren gehen, sind nur sehr schwer zurückzugewinnen. Noch sind die tatsächlichen wirtschaftlichen Schäden für die allermeisten befragten Unternehmen schwer abzuschätzen und gehen weit auseinander."
Auch die Attraktivität der Arbeitgeber in der Region leidet unter der erschwerten Erreichbarkeit. Die Hälfte der Beschäftigten hat durch die Sperrung der Brücke eine 15 bis 30 Minuten längere Anfahrt als bisher. Ein Viertel braucht sogar 30 bis 60 Minuten länger zum Arbeitsplatz.
"Alles, was an Bürokratieabbau und Vereinfachungen auf Bundes- und Landesebene zuletzt versprochen wurde, muss beim Neubau der Brücke eingelöst werden", betont der IHK-Mobilitätsexperte. Zunächst müsse die Brücke schnellstmöglich abgerissen werden, damit der Pendlerverkehr über die Odenwaldbahn wieder im Normalbetrieb abgewickelt werden kann. Ferner fordert die IHK Darmstadt ein weitgreifendes Informationsmanagement und Verkehrsleitsystem. "Es braucht jetzt einen belastbaren Gesamtfahrplan der Baumaßnahme, damit alle wissen, worauf sie sich einstellen müssen und wie es weitergeht", erklärt Theobald.
Von 2416 angeschriebenen Unternehmen haben nach IHK-Angaben 512 Betriebe geantwortet. Das entspricht einer überdurchschnittlichen Rücklaufquote von 21,2 Prozent.
Rhein-Main-Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 8 |
BAD KÖNIG Hessen Mobil möchte die gesperrte, weil marode Brücke über die Mümling so schnell wie möglich abreißen. Naturschützer wollen dem zustimmen.
Die seit Ende April gesperrte Brücke, mit der die Bundesstraße 45 bei Bad König-Zell über die Mümling geführt wird, soll schnellstens abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Das hat die eigens eingerichtete Taskforce auf ihrem ersten Treffen beschlossen.
Mit der Sperrung der Talbrücke wurde der Odenwald vom Rhein-Main-Gebiet quasi abgehängt. Die Situation hat sich noch verschärft, als die Deutsche Bahn beschloss, angesichts des maroden Zustands der Brücke den Bahnverkehr unter dem Bauwerk aus Sicherheitsgründen einzustellen. Neben rund 15.000 Fahrzeugen am Tag sind davon nun zusätzlich rund 15.000 Bahnpendler betroffen. Ihnen bietet die VIAS auf der Strecke der Odenwaldbahn neben Ersatzbussen auch einen Pendelzug zwischen Bad König und Wiebelsbach an.
Mit den im 30-Minuten-Takt verkehrenden Bussen könnten Pendler täglich zu Arbeitsplätzen in der Rhein-Main-Region fahren, teilte VIAS mit. Der Bahn-Pendelverkehr werde seit Mittwoch zusätzlich zum Schienenersatzverkehr angeboten. Der erste Pendelzug fährt um 5.08 Uhr von Bad König nach Groß-Umstadt-Wiebelsbach. In Gegenrichtung fährt der erste Zug um 7.15 Uhr. Der Pendelbetrieb soll bis in die späten Abendstunden aufrecht erhalten werden, einen detaillierten Fahrplan will VIAS bis Mittwoch im Internet veröffentlichen. Eine Sprecher sagte, VIAS beobachte und analysiere die Situation täglich und passe sie dem Pendelverkehr sinnvoll an.
Nach Mitteilung von Hessen-Mobil haben alle zuständigen Behörden auf einem ersten Treffen der Taskforce versprochen, die Verfahren zum Abriss der Brücke und für einen sofortigen Neubau zu beschleunigen. Bisher gab es wegen des Abrisses naturschutzrechtliche Bedenken, weil das Mümlingtal unter der Brücke von großer Bedeutung für den Naturschutz ist. Deshalb war unklar, wie der Brückenabriss erfolgen soll, damit nicht viele tausend Tonnen Beton ins geschützte Tal fallen.
Laut Hessen-Mobil haben die zuständigen Naturschutzbehörden jetzt zugesagt, dem Brückenabriss auf jeden Fall zuzustimmen. Zudem hat die Taskforce beschlossen, den Neubau einer Behelfsbrücke vorzuziehen. Ziel sei eine schnelle Wiederherstellung der Verkehrsverbindungen in den Odenwald.
"Wir arbeiten mit Hochdruck an Lösungen", sagte der zuständige Dezernent für Bau und Planung in Südhessen von Hessen-Mobil, Markus Schmitt. Alle Beteiligten sähen die besondere Notlage des Odenwaldkreises und hätten den Neubau einer Brücke auf die höchste Priorität vor allen anderen Vorhaben gesetzt. Der Odenwaldkreis wolle alle Möglichkeiten der Verfahrensbeschleunigung ausschöpfen, versicherte auch der Erste Kreisbeigeordnete Oliver Grobeis. Bad Königs Bürgermeister Frank Hofferbert fordert eine fotografische Bestandsaufnahme vor allem des Helmertweges in Zell, über den wegen der Umleitung jetzt viele Fahrzeuge und auch der Schwerverkehr rollen. Damit sollten mögliche Schäden durch den Verkehr an der Straße und den Bürgersteigen dokumentiert werden. Für eine Beseitigung der Schäden müsse die Stadt Bad König später nicht mit eigenen Mitteln aufkommen, versicherten die Vertreter von Hessen-Mobil.
Für Michelstadts Bürgermeister Tobias Robischon ist "Gefahr in Verzug, deshalb muss umgehend gehandelt werden". Man müsse nun zeigen, dass man in solchen Situationen handlungsfähig sei und nicht in Bürokratie ersticke.
Eigentlich müssten die Autofahrer auf der offiziellen Umleitungsstrecke einen Umweg von fast 20 Kilometer fahren. Viele ortskundige Autofahrer suchen sich jedoch Schleichwege, was bei Anwohnern zu Protesten geführt hatte.
Nicht nur die Bundesstraße und die Strecke der Odenwaldbahn sind gesperrt. Auch der Radweg entlang der Mümling unter der Brücke muss laut Hessen-Mobil aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Für Radler werde derzeit eine Umleitungsstrecke ausgearbeitet und dann entsprechend beschildert. Auch die Umleitungsbeschilderung für Autofahrer soll noch verbessert werden.
Demnächst will Hessen-Mobil einen ersten Zeitplan für die Arbeiten vorlegen.
Rhein-Main-Zeitung (Tageszeitung) vom 23.05.2025, S. 9 |
Darmstadt Bei Unfällen in Südhessen sind im vergangenen Jahr weniger Menschen schwer verletzt worden als zuvor. Das geht aus der Verkehrsunfallstatistik des Polizei-präsidiums in Darmstadt hervor. Demnach ist die Zahl der Schwerverletzten im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Fünftel – 18,6 Prozent – gesunken. Die Polizei zählt für das vergangene Jahr 489 Verletzte, die mindestens 24 Stunden stationär in einem Krankenhaus aufgenommen wurden. Diese Zahl ist geringer als in jedem der vier Vorjahre. Mehr als die Hälfte der Verunglückten, 257 Personen, erlitten ihre Verletzungen bei Unfällen im Stadtverkehr. Auf Autobahnen wurden 35 Fahrer und Beifahrer schwer verletzt.
Die Zahl der bei Unfällen Getöteten ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, sie liegt mit 36 Personen aber im langjährigen Mittel, wie die Polizei erläutert. Ein Drittel der Unfallopfer, elf Menschen, kamen im Stadtverkehr zu Tode. Bei Unfällen auf Autobahnen starben der Statistik zufolge sieben Menschen, auf Bundes-und Landstraßen außerorts 17 Personen. 15 der Getöteten waren in einem Personenwagen am Unfall beteiligt, einer in einem Lastwagen, neun auf einem Motorrad und vier auf einem Fahrrad oder Pedelec. Außerdem kamen sieben Fußgänger ums Leben. In 60 Prozent der Fälle fand der Unfallverursacher selbst den Tod.
Von höv.
Wiesbadener Kurier, Rheingau-Kurier (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Hessen Mobil stoppt Fachfirma, die zwischen Rüdesheim und Geisenheim unsachgemäß arbeitete
RÜDESHEIM (red). Hessen Mobil hat unzulässige Baumarbeiten im Rheingau gestoppt. "An der Kreisstraße 630 zwischen Rüdesheim und Geisenheim hat eine von Hessen Mobil beauftragte Fachfirma unsachgemäß Bäume bearbeitet - entgegen den vertraglichen Vorgaben und während der gesetzlich geschützten Brut- und Setzzeit", teilt Hessen Mobil in einer Pressemitteilung mit. Damit sei mutmaßlich gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen worden. Der Vorfall werde bereits fachlich und juristisch geprüft.
Die Firma sei zwar entlang dieses Streckenabschnitts im Auftrag von Hessen Mobil im Einsatz gewesen, allerdings lediglich mit zulässigen Arbeiten beauftragt worden, unter anderem der Entfernung von Totholz. Die Arbeiten darüber hinaus seien eigenmächtig und ohne Abstimmung mit der Straßenmeisterei erfolgt.
"Nach einem externen Hinweis reagierte die zuständige Straßenmeisterei Geisenheim umgehend und stoppte die Arbeiten", heißt es weiter. So habe man verhindern können, dass weitere Bäume geschädigt werden. Insgesamt sind 10 von 28 Bäumen betroffen.
Eine erste Einschätzung vor Ort durch die Baumkontrolle von Hessen Mobil habe ergeben, dass keine Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit bestehe. Der Artenschutz sei nach derzeitigem Stand ebenfalls nicht betroffen.
"Wir nehmen solche Vorfälle sehr ernst", betont Eduard Meier, Leiter der Straßenmeisterei Geisenheim. "Unser Ziel ist es, die Gesundheit der Straßenbäume zu erhalten und gleichzeitig dem Natur- und Artenschutz gerecht zu werden."
Die Restarbeiten - insbesondere das Entfernen verbliebenen Totholzes - würden zeitnah durch eine andere Firma durchgeführt. Hessen Mobil will das weitere Vorgehen eng mit den zuständigen Behörden abstimmen und nach Abschluss der Untersuchungen über die Ergebnisse informieren.
Wiesbadener Kurier, Wiesbaden (Tageszeitung) vom 23.05.2025 |
Im Ortsbeirat verlaufen die Debatten um Mülleimer, Schilder, Kreisel und bemalbare Wände gesittet
DELKENHEIM. Eine überschaubare Tagesordnung hatten die Fraktionen des Ortsbeirats in der jüngsten Sitzung abzuarbeiten. Alle fünf Anträge wurden einstimmig angenommen, darunter eine Forderung der FDP, wonach der neue Verkehrskreisel im Bereich Lange Seegewann "in ansprechender Weise" gestaltet werden soll. Wie Lothar Katnawatos erläuterte, richte sich der Antrag an Hessen Mobil als für diese Maßnahme zuständige Stelle. Die Landesbehörde soll mit dem Ortsbeirat und dem Vereinsring soll einen Planungs- und Umsetzungsvorschlag erarbeiten. Gewünscht ist eine Begrüßungstafel des Vereinsrings. Geklärt werden müsste, ob Hessen Mobil zu einer Kostenübernahme bereit wäre. Auf Anregung aus dem Gremium wurde der Antrag dahin gehend geändert, dass sich der Magistrat mit Hessen Mobil in Verbindung setzen und einen Gesprächstermin arrangieren soll.
Elstern und Krähen verteilen den Unrat
Die SPD hat beantragt, die öffentlichen Mülleimer im Elisabethenpark mit Deckeln nachzurüsten. Derzeit seien die Mülleimer im Elisabethenpark offen, was insbesondere Krähen und Elstern anlocke. Die Vögel lassen sich nach Kenntnissen der SPD nicht lange bitten und holen regelmäßig Müll aus den Behältern, den sie dann auch in der Umgebung verteilen, was zu einem gravierenden Problem geworden sei. Mit verschließbaren Mülleimern oder Behältern mit Klappdeckeln könnte das Problem deutlich eingedämmt werden. Daher möge der Magistrat dafür Sorge tragen, dass die im Elisabethenpark aufgestellten Mülleimer mit geeigneten Deckeln oder alternativen Schutzvorrichtungen nachgerüstet werden. Die Nachrüstung sollte zeitnah erfolgen.
Ein QR-Code für den Ländchesdom - das fordert die CDU und verweist darauf, dass inzwischen an vielen Sehenswürdigkeiten solche QR-Codes zu finden seien, über die man sich per Smartphone schnell informieren kann. Der QR-Code könnte auf einer Plakette angebracht werden. Möglicherweise sei dazu aber eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung notwendig. Daher soll der Magistrat klären, unter welchen Voraussetzungen ein QR-Code am Ländchesdom angebracht werden darf. Seitens der Evangelischen Kirchengemeinde bestehe ebenfalls reges Interesse. Zu klären wäre auch, wer sich um die notwendigen digitalen Inhalte kümmert.
Neues Angebot in der Nähe des Jugendraums?
Ortsvorsteher Bernd Wittkowski (CDU) macht sich für eine offizielle Graffitiwand stark. Hintergrund ist ein Rundgang mit einem Mitarbeiter der Mobilen Jugendarbeit. Dabei sei die Idee aufgekommen, den Jugendlichen die Möglichkeit anzubieten, sich an einer legalen Graffitiwand kreativ zu betätigen. Sinnvoll wären abwaschbare Graffitiwände. Beton- oder Holzflächen könnten dazu mit einer speziellen Beschichtung versiegelt werden und immer wieder genutzt werden. "Eine solche Wand wäre sicherlich eine Bereicherung für die Jugendlichen in Delkenheim", zeigte sich der Ortsvorsteher überzeugt. Standort könnte der Bolzplatz an der Kölner Straße sein, also in unmittelbarer Nähe der Jugendräume der Mobilen Jugendarbeit. Der Magistrat soll die Angelegenheit prüfen, besonders mit Blick auf die Kosten.
Auch in Wiesbaden soll eine "Orangefarbene Bank" aufgestellt werden. Wie bereits berichtet, will der Zonta-Club Wiesbaden damit auf von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen aufmerksam machen. Auf Antrag der CDU unterstützt der Ortsbeirat dies mit 1000 Euro.