Waldeckische Landeszeitung vom 21.05.2025, S. 1 (Tageszeitung / täglich außer Sonntag, Korbach)
Rubrik im PS: | Nordhessen |
Auflage: | 13.315 |
Reichweite: | 31.024 |
Ressort: | Lokales |
Radwege besser ausschildern
Landkreis erarbeitet Konzept – 124.000 Euro vom Land
Waldeck-Frankenberg – Bereits seit dem Jahr 2022 setzt sich der Landkreis mit dem Alltagsradverkehrs-Konzept für ein besseres Radverkehrsnetz in Waldeck-Frankenberg ein: Es werden Wege saniert und ausgebaut, Hindernisse entfernt und bestehende Routen miteinander verbunden sowie Lücken geschlossen (wir berichteten). Parallel dazu wird der Landkreis nun auch die dazugehörige Radwegweisung verbessern. Diese soll eine gute Orientierung für die Radfahrer ermöglichen. Das Land Hessen steuert für die Konzepterstellung 124.000 Euro bei, berichtet die Kreisverwaltung.
"Die momentane Beschilderung ist stark ausbaufähig", sagt Nicole Sude, die Nahmobilitätskoordinatorin des Landkreises. Teilweise entspreche sie nicht den Vorgaben, sei veraltet sowie schad- und lückenhaft. "Oder sie wurde noch nicht im landesweiten Kataster eingepflegt. Das wollen wir ändern", betont die Mitarbeiterin des Fachdienstes Bauen.
Vor diesem Hintergrund arbeitet der Landkreis in einem ersten Schritt an dem dazugehörigen Konzept – um darauf aufbauend vor allem auch die Kosten für die späteren Arbeiten genau kalkulieren zu können. Die Förderung von 124.000 Euro speist sich hierbei aus der Nahmobilitätsrichtlinie des Landes Hessen. Insgesamt, so die Kalkulation des Landkreises, werden für die Konzepterstellung rund 166.000 Euro benötigt. Der Landkreis trägt folglich einen Eigenanteil von 42.000 Euro.
Die Zeitplanung sieht vor, dass die planerischen Vorarbeiten bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sind. Im nächsten Schritt werden dann die Kosten für die tatsächliche bauliche Umsetzung kalkuliert – auch hierfür will der Landkreis einen Förderantrag stellen. "Die baulichen Schritte könnten bereits im Herbst nächsten Jahres starten", heißt es aus dem Kreishaus.
"Die radwegweisende Beschilderung soll öffentlichkeitswirksam auf den Radverkehr hinweisen, vorhandene Routen sichtbar machen und dazu beitragen, dass Fahrradfahren attraktiver und vor allem noch sicherer wird", teilt der Landkreis mit. Neue Nutzergruppen sollen erschlossen und die selbständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen gestärkt werden. Da der Landkreis auch radtouristische Angebote biete, könnten Synergien durch die Bündelung von Alltags- und Freizeitrouten geschaffen werden. Eine gute Beschilderung sei also auch für Feriengäste wichtig.
RED/DAU
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