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Autor: | Marius Stephan |
Auflage: | 12.829 |
Reichweite: | 29.892 |
Neuauflage in China
Im Reich der Mitte findet der Ableger des Gipfeltreffens Anklang und geht dieses Jahr in die zweite Runde.
Nach der erfolgreichen Premierenveranstaltung in Peking im vergangenen Jahr bereitet die Akademie Deutscher Weltmarktführer nun die zweite Auflage des "chinesischen Gipfeltreffens" vor. Bereits mehrfach waren Delegationen aus Hohenlohe deshalb ins Reich der Mitte gereist. Zusammen mit dem DEZ, dem Deutsch-Europäische Zentrum für Mittelstandskooperation in China, organisiert die Akademie Deutscher Weltmarktführer (ADWM) unter Inhaber Walter Döring das kommende "2. Summit of Global Market Leaders". Der Leiter des DEZ, Ming Yang, ist auch einer der Referenten auf dem Haller Gipfeltreffen 2025. Höhepunkt der vergangenen Delegiertenreise war das Treffen mit dem chinesischen Handelsminister zur Unterzeichnung der Vereinbarung zur Durchführung dieses Kongresses unter der Verantwortung und Leitung der ADWM im Mai 2025 in Peking.
Wie wichtig solche deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen sind, haben auch Berichte in chinesischen Medien über vergleichbare Kontakte Spaniens und Norwegens aufgezeigt, die ihrer Wirtschaft die Zugänge zu dem riesigen chinesischen Markt ebenfalls erleichtern wollen. "Da darf die deutsche Wirtschaft nicht ins Hintertreffen geraten", formulierte Walter Döring.
Die einhellige Bilanz sowohl auf deutscher als auch auf chinesischer Seite: Die schon länger bestehenden Kontakte und der im vergangenen Mai erste Summit of Global Market Leaders bilden eine hervorragende Grundlage für eine weitere enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
2024 fand der erste Gipfel mit rund 400 Teilnehmern statt. Veranstaltungsort war der imposante Gebäudekomplex "Beijing-China-Germany International Convention and Exhibition Center" mitten im Distrikt Shunyi nahe dem Flughafen der chinesischen Hauptstadt. Dort befindet sich ein großes Industriegebiet, in dem sich vorwiegend deutsche Unternehmen wie unter anderem Mercedes-Benz, Bosch und der Mittelständler Wilo angesiedelt haben.
Von den Besten lernen China zeigt sich sehr angetan von den Erfolgsstrategien der sogenannten Hidden Champions, weltweit führende Unternehmen, von denen es in Deutschland rund 1700 gibt. Im Ausland kennt man vor allem die großen Namen. Ein ähnliches Phänomen gibt es in China, dessen Wirtschaftsstruktur zum großen Teil aus kleinen und mittleren Unternehmen in Privatbesitz besteht, die allerdings überwiegend noch keine weltweiten Vertriebsstrukturen aufweisen.⇥Marius Stephan
Abbildung: Walter Döring, Chef der Akademie Deutscher Weltmarktführer, hält nichts von der Entkopplung der deutschen und chinesischen Wirtschaft.⇥Foto: ADWM